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Glossar

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  • ABS Abkürzung für Asset backed securities
  • Abschlussprüfer Abschlussprüfer sind Wirtschaftsprüfer oder Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften, die bei prüfungspflichtigen Unternehmen (bspw. einer Aktiengesellschaft) die handelsrechtlich vorgeschriebene Prüfung des Jahresabschlusses durchführen.
  • Abschlussstichtag = Bilanzstichtag. Der Abschlussstichtag ist derjenige Tag eines jeden Jahres, an dem ein Unternehmen eine Inventur durchführt und einen Jahresabschluss aufstellt. In der Regel handelt es sich um den 31.12., viele Unternehmen bilanzieren aber auch zum 30.3., dem 30.6. oder dem 30.9. eines Jahres. Jeder Kalendertag eines Jahres kann als Abschlussstichtag definiert werden.
  • Abschreibung, außerplanmäßige Eine außerplanmäßige Abschreibung ist bei Gegenständen des An­lage- undUmlaufvermögens dann vorzunehmen, wenn diese am Abschlussstichtag einen niedrigeren Wert aufweisen, als ihnen nach den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten (AHK), ver­mindert um bisher vorgenommene planmäßige Abschreibungen, zu­kom­men würde.
  • Abschreibung, bilanzielle Begriff des externen Rechnungswesens. Die bilanzielle Abschreibung ist derjenige Abschreibungsbetrag (vgl. Abschreibung), der als Aufwand für die Abnutzung eines Vermögensgegenstandes in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt wird. Die Höhe einer bilanziellen Abschreibung richtet sich – im Gegensatz zu Abschreibungen in der Betriebsbuchhaltung im Rahmen der Kostenrechnung (vgl. kalkulatorische Abschreibung) – nach handels- und steuerrechtlichen Vorschriften.
  • Abschreibung, degressive Bei der degressiven Abschreibung wird ein konstanter Prozentsatz vom jeweiligen Buchwertdes Anlagegegenstandes abgeschrieben. Die Abschreibungsbeträge je Zeiteinheit sinken über die Nutzungsdauer. Diese geometrisch-degressive Abschreibung ist die häufigste Form der degressiven Abschreibung. Daneben gibt es die degressive Abschreibung mit Staffelsätzen (Abschreibungsbetrag ist ein im Zeitablauf sinkender Prozentsatz des Buchwertes) sowie die arithmetisch-degressive Abschreibung (Abschreibungsbetrag sinkt in konstanten Beträgen).
  • Abschreibung, kalkulatorische Englisch: Cost-accounting depreciation. Begriff des internen Rechnungswesens. Beispiel für Anderskosten. Die kalkulatorische Abschreibung ist derjenige Abschreibungsbetrag, der als Kostenposition in der Betriebsbuchhaltung (hier: Kostenrechnung) angesetzt wird. Die Höhe einer kalkulatorischen Abschreibung richtet sich – im Gegensatz zu Abschreibungen in der Finanzbuchhaltung (bilanzielle Abschreibung) – ausschließlich nach internen Erfordernissen des Unternehmens. Die kalkulatorische Abschreibung wird immer linear berechnet (vgl. lineare Abschreibung), Berechnungsbasis ist nicht der Anschaffungswert, sondern der Wiederbeschaffungswert des Vermögensgegen­standes, und es ist auch eine Abschreibung „unter Null“ möglich . Kalkulatorischer Abschreibungsbetrag = [Wiederbeschaffungswert] / [geplante Nutzungsdauer]. Vgl. kalkulatorische Kosten.
  • Abschreibung, leistungsabhängige = nutzungsabhängige Abschreibung. Englisch: Proportion method of depreciation. Bei der leistungsabhängigen Abschreibung sind die Abschreibungsbeträge von einer nutzungsbezogenen Maßgröße (z.B. gefahrene Kilometer bei einem Kraftfahrzeug) abhängig.
  • Abschreibung, lineare Bei der linearen Abschreibung werden die Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK) eines Gegenstandes des Anlagevermögens in gleichen Beträgen auf dessen Nutzungsdauerverteilt. Die Abschreibungsbeträge je Zeiteinheit (z.B. Monat, Geschäftsjahr) sind konstant: Abschreibungsbetrag = [AHK – Restwert] / [Nutzungsdauer].
  • Abschreibung, nutzungsabhängige Abschreibung, leistungsabhängige
  • Abschreibung, planmäßige Englisch: Scheduled depreciation. Die planmäßige Abschreibung ist die Verteilung der Anschaffungs- und Herstellungskos­ten (AHK) des abnutzbaren Anlagevermögens auf die Jahre der Nut­zung nach einem den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) entsprechenden Abschreibungsverfahren. Grund­lage der Berechnung der Abschreibungen sind neben dem An­schaf­fungs­betrag und der geschätzten Nutzungsdauer die Be­rücksichtigung der Ur­sachen der Wertminderung.
  • Abschreibung, progressive Die progressive Abschreibung entspricht der degressiven Abschreibung mit umgekehrter zeitlicher Reihenfolge. Die Abschreibungsbeträge je Zeiteinheit steigen über dieNutzungsdauer.
  • Abschreibung Englisch: Depreciation (Abschreibung auf materielle Vermögensgegenstände) und Amortization (Abschreibung auf immaterialle Vermögensgegenstände, insbesondere Goodwill). Die Abschreibung ist das Verfahren, um im Rechnungswesen die Ausgaben für einen Vermögensgegenstand als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung über die Nutzungsdauer zu verteilen (bilanzielle Abschreibung) oder als Kosten  in der Kostenrechnung zu berücksichtigen (kalkulatorische Abschreibung). Je nach der Bemessung des Abschreibungsbetrages unterscheidet man lineare, degressive, progressive oder leistungsabhängige Abschreibung. In der Finanzbuchhaltung (externes Rechnungswesen, hier: Gewinn- und Verlustrechnung) sind hierfür handels- bzw. steuerrechtliche Vorschriften maßgeblich, in der Betriebsbuchhaltung (internes Rechnungswesen, hier: Kostenrechnung) ist das Unternehmen bei der Bemessung der Abschreibungen (vgl. kalkulatorische Abschreibungen) frei. Die steuerrechtliche Bezeichnung der bilanziellen Abschreibung ist Absetzung für Abnutzung (AfA).
  • Abschreibungsgegenwerten, Finanzierung aus Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten.
  • Abschreibungsquote Englisch: Depreciation ratio. Jahresabschlusskennzahl. [Abschreibungsquote] = [Abschreibungen eines Geschäftsjahres] / [Umsatz]. Oder auch: [Abschreibungsquote] = [Abschreibungen eines Geschäftsjahres] / [Anlagevermögen].
  • Abschreibungsverfahren Verfahren zur Ermittlung der planmäßigen Abschreibung. In Abhängigkeit von der Zeit werden die lineare, degressive und progressive Abschreibung unterschieden, während sich leistungsabhängige Abschreibungen nach der Nutzungsintensität des Anlagegegenstandesrichten. Als kalkulatorisches Abschreibungsverfahren ist die lineare Abschreibung üblich, steuerlich können als Absetzung für Abnutzung nur Beträge nach der linearen, der degressiven oder der leistungsabhängigen Abschreibung geltend gemacht werden.
  • Absetzung für Abnutzung = AfA. Englisch: Tax depreciation. Steuerrechtliche Bezeichnung für die planmäßige Verringerung der Anschaf­fungs- und Herstellungskosten (AHK) eines Gegenstandes des Langfristigen Vermögens. Die Absetzung für Abnutzung entspricht weitgehend dem Begriff der planmäßigen Abschreibung. Die Absetzung für Abnutzung kann in gleichen (lineare Absetzung für Abnutzung) Jahresbeträgen, in fallenden Jahresbeträgen oder nach der Leistung vorgenommen werden (vgl. Abschreibungsverfahren, insbesondere lineare,degressive und leistungsabhängige Abschreibung).
  • Abweichungsanalyse Englisch: Deviation analysis. Die Analyse der Differenzen zwischen Ist- und Planwerten im Rahmen des Controlling (z.B. mittels der Plankostenrechnung).
  • Abzinsung = Diskontierung. Ermittlung des Wertes einer zukünftigen Zahlung im Betrachtungszeitpunkt (Barwert) durch Mul­tiplikation der Zahlung mit dem Abzinsungsfaktor. (Gegenbegriff:Aufzinsung) Beispiel: Der auf den heutigen Zeitpunkt abgezinste Wert einer in fünf Jahren fälligen Zahlung in Höhe von 100.000 € beträgt bei einem Zinssatz von 10%: 100.000 € • 0,6209 = 62.090 € (vgl. das Beispiel bei der Aufzinsung).
  • Abzinsungsfaktor Englisch: Discount Factor. Der Abzinsungsfaktor zinst einen zukünftigen Wert (im Zeitpunkt n) mit Zins (i) und Zinseszins auf seinen heutigen Wert (Barwert) ab: (1+i)-n. (Gegenbegriff:Aufzinsungsfaktor) Beispiel: Bei einem Zinssatz von 10% und einem Abzinsungszeitraum von 5 Jahren beträgt der Abzinsungsfaktor: (1+0,1)-5 = 0,6209 (vgl. das Beispiel bei derAbzinsung).
  • Abzugskapital Der Anteil des Fremdkapitals, der dem Unternehmen zinslos zur Verfügung gestellt wird (im Wesentlichen Kundenanzahlungen und Lieferantenkredite).
  • Ad-hoc Publizität English: Ad hoc publicity. Pflicht eines Unternehmens, dessen Wertpapiere an einer Börse zum Handel zugelassen sind, jede neue nicht öffentlich bekannte Information, die den Börsenkurs entscheidend beeinflussen kann, zu veröffentlichen.
  • AfA Absetzung für Abnutzung
  • AG & Co. KG Die AG & Co. OHG ist eine Offene Handelsgesellschaft, bei der mindestens einer derGesellschafter eine Aktiengesellschaft ist.
  • Agio = Aufgeld. Der Betrag, um den der Ausgabe- oder Rückzahlungsbetrag den Nennwert einer Anleihe oder eines Darlehens (Nennwert eines Darlehens) übersteigt. Gegenbegriff: Disagio.
  • AHK Abkürzung für Anschaffungs- und Herstellungskosten.
  • Akquisition Eine Akquisition ist der Erwerb eines Unternehmens oder eines Unternehmensteils, in der Regel in Form eines Share Deal und/oder eines Asset Deal.
  • AktG Abkürzung für Aktiengesetz.
  • Aktie Englisch: share, stock. Eine Aktie ist ein Kapitalwertpapier, das ein Teilhaberecht an einer Aktiengesellschaft verbrieft. Der Eigentümer einer Aktie ist am Grundkapital der Aktiengesellschaft beteiligt, hat einen entsprechenden Anspruch auf einen Teil des erzielten Jahresüberschusses und hat als Gesellschafter ein Mitentscheidungsrecht über die wesentlichen Sachverhalte der Aktiengesellschaft.
  • Aktien, Erwerb eigener = Aktienrückkauf. Englisch: share buyback. Eine Aktiengesellschaft darf unter den in § 71 AktG genannten Voraussetzungen eigene Aktien erwerben und halten. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu.
  • Aktien, junge = neue Aktien. Junge Aktien sind diejenigen Aktien, die im Zuge einer Kapitalerhöhung von einer Aktiengesellschaft zusätzlich zu den bisher am Markt umlaufenden Aktien neu ausgegeben werden.
  • Aktien, neue = junge Aktien. Neue Aktien sind diejenigen Aktien, die im Zuge einer Kapitalerhöhung von einer Aktiengesellschaft zusätzlich zu den bisher am Markt umlaufenden Aktien neu ausgegeben werden.
  • Aktiengesellschaft Die Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft, deren Gesellschafter („Aktionäre“) mit einer Einlage auf das in Aktien zerlegte Grundkapital beteiligt sind. Die Aktiengesellschaft besteht aus drei Organen: dem Vorstand (leitendes Organ), dem Aufsichtrat (überwachendes Organ) und der Hauptversammlung (beschlussfassendes Organ). Für die Aktiengesellschaft gelten strenge Publizitäts- (bspw. die Ad-hoc-Publizität) sowie Prüfungspflichten, die für jedes Wirtschaftsjahr die Veröffentlichung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung, des Anhangs, des Lageberichts und gegebenenfalls eines Konzernabschlusses nach Prüfung durch geeignete Abschlussprüfer vorschreiben.
  • Aktiengesetz = AktG. Das Aktiengesetz beinhaltet die gesetzlichen Vorschriften für Aktiengesellschaften in Deutschland.
  • Aktienrendite Die Aktienrendite eines Aktieninhabers ist das Verhältnis aller Erträge aus einer Aktie – im Wesentlichen also von Kursveränderungen und Dividenden – zu deren Kaufpreis.
  • Aktienrücklauf = Erwerb eigener Aktien. Englisch: share buyback. Eine Aktiengesellschaft darf unter den in § 71 AktG genannten Voraussetzungen eigene Aktien erwerben und halten. Aus eigenen Aktien stehen der  Gesellschaft keine Rechte zu.
  • Aktionär Der Aktionär hat einen Kapitalanteil an einer Aktiengesellschaft, ist also deren Gesellschafter. Der Anteil wird in einer Aktie verbrieft.
  • Aktiv-Passiv-Mehrung Buchungsvorgang, der zu einer Erhöhung des Wertes eines Aktivpostens der Bilanz und gleichzeitig zu einer ebenso hohen Erhöhung des Wer­tes eines Passivpostens der Bilanz führt, so dass die Bilanz­sum­me steigt (Bilanzverlängerung). Beispiel: Aufnahme eines Bankkredites, der in die Kasse des Unternehmens eingezahlt wird (Gegen­begriff: Aktiv-Passiv-Minderung).
  • Aktiv-Passiv-Minderung Buchungsvorgang, der zu einer Minderung des Wertes eines Aktivpostens der Bilanz und gleichzeitig zu einer ebenso hohen Minderung des Wertes eines Passivpostens der Bilanz führt, so dass die Bilanzsumme sinkt (Bilanzverkürzung). Beispiel: Verbrauch von Rohstoffen in der Produktion. (Gegenbegriff: Aktiv-Passiv-Mehrung).
  • Aktiva = Aktivposten. Englisch: Assets.
  • Aktivkonto Begriff der doppelten Buchführung. Ein Aktivkonto ist ein Unterkonto der Bilanz, in dem im Zeitraum zwischen zwei Bilanzstichtagen die Veränderungen der Vermögensgegenstände (also der bilanziellen Aktivseite) einer Gesellschaft erfasst (bzw. gebucht) werden.
  • Aktivseite, der Bilanz Auf der Aktivseite (linke Seite, Vermögenseite, Sollseite) stehen die Aktivposten der Bilanz. Die Aktivseite weist aus, wie das dem Unternehmen zur Verfügung stehende Kapital verwendet wird („Mittelverwendung“). (Gegenbegriff: Passivseite).
  • Aktivtausch Buchungsvorgang, der zu einer Erhöhung des Wertes eines Aktivpostens der Bilanz und gleichzeitig zu einer ebenso hohen Minderung des Wertes eines anderen Aktivpostens der Bilanz führt, so dass die Bilanzsumme unverändert bleibt. Beispiel: Kauf eines Vermögensgegenstandes durch Barzahlung. (Gegenbegriff: Passivtausch).
  • Akzeptkredit Form eines Kredites, bei dem ein Kreditinstitut innerhalb einer festgesetzten Kreditgrenze vom Kreditnehmer ausgestellte Wechsel akzeptiert. Vorrausgesetzt wird dabei, dass der Kreditnehmer den Gegenwert der Wechsel vor Fälligkeit zur Verfügung stellt.
  • Armortisationsdauer, dynamische Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Die dynamische Amortisationsdauer bezeichnet die Zeitspanne, innerhalb der die Einzahlungsüberschüsse einer Investition den historischen Anschaffungsbetrag sowie die darauf Verzinsung auf das eingesetzte Kapital decken. (Vgl. statische Amortisationsdauer).
  • Armortisationsdauer, statische Englisch: Pay back period. Kennzahl der statischen Investitionsrechnung. Die statische Amortisationsdauer bezeichnet die Zeitspanne, innerhalb der die Einzahlungsüberschüsse einer Investition den historischen Anschaffungsbetrag decken. Der Zinseffekt bleibt hierbei unberücksichtigt. (Vgl. Dynamische Amortisationsdauer).
  • Armortisationsdauer Englisch: Pay back period. Kennzahl der Investitionsrechnung. Die Amortisationsdauer bezeichnet die Zeitspanne, innerhalb der die Einzahlungsüberschüsse einer Investition den historischen  Anschaffungswert (statische Amortsationsdauer) oder darüber hinaus auch noch die Verzinsung in Höhe des Kalkulationszinses (dynamische Amortisationdauer) decken.
  • Armortisationsrechnung Englisch: Payback method. Verfahren der Investitionsrechnung. Berechnung der statischen oder dynamischen Amortisationsdauer.
  • Anderserlös = Andersleistung. Form der kalkulatorischen Erlöse. Erlös, der dem Grunde nach ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erscheint, dort aber in anderer Höhe erfasst wird. Man spricht somit auch von umbewertetem Ertrag. Gegenbegriff: Anderskosten.
  • Andersleistung = Anderserlös. Form der kalkulatorischen Erlöse. Erlös, der dem Grunde nach ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erscheint, dort aber in anderer Höhe erfasst wird. Man spricht somit auch von umbewertetem Ertrag. Gegenbegriff: Anderskosten.
  • Anhang Teil des Jahresabschlusses. Der Anhang erläutert und ergänzt die einzelnen Positionen derBilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung.
  • Anlagendeckungsgrad Jahresabschlusskennzahl, die Aufschluss über die Finanzierungsstruktur (vgl. Finanzierung) des Unternehmens gibt. Sie untersucht, inwieweit die im Anlagevermögen investierten Mittel fristgerecht finanziert sind. Anlagendeckungsgrad = [Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital] / [Anlagevermögen].
  • Anlagenintensität Jahresabschlusskennzahl. Die Anlagenintensität gibt den Anteil des Anlagevermögens am gesamten Vermögen an: Anlagenintensität = [Anlagevermögen] / [Bilanzsumme].
  • Anlagespiegel Aufstellung über die Entwicklung des Anlagevermögens einer Kapitalgesellschaft oder einer publizitätspflichtigen Nichtkapitalgesellschaft in der Bilanz oder im Anhang. Ausgehend von den  Anschaffungswerten werden die Zugänge, die kumulierten Ab- und Zuschreibungen, die Abgänge sowie der daraus resultierende Bilanzwert zum Abschlussstichtag dargestellt.
  • Anlagevermögen = Langfristiges Vermögen. Englisch: Long-term assets.
  • Anleihe = Schuldverschreibung, Obligation, festverzinsliches Wertpapier. Englisch: Bond. Arten: Wandelanleihe, Optionsanleihe, Floating Rate Note, Zero-Bond, Doppelwährungsanleihe.
  • Annuität = Kapitalwertannuität. Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Eine in gleichen Zeitabständen (gewöhnlich ein Jahr) regel­mäßig wiederkehrende, gleich hohe Zahlung, bestehend aus Zinsen  und Tilgung (Rente): [Annuität] = [Barwert] x [Annuitätenfaktor]. Beispiel: Die Annuität einer einmaligen heutigen Zahlung von 100.000 € bei einem Zinssatz (i) von 10% und einer Laufzeit von 5 Jahren beträgt 100.000 € • 0,2638 = 26.380 €. (vgl. Annuitätenmethode).
  • Annuitätenfaktor = Kapitalwiedergewinnungsfaktor. Der Annuitätenfaktor verteilt einen jetzt fälligen Geldbetrag in gleiche Annuitäten auf n Jahre unter Berücksichtigung von Zins und Zinseszins. [Annuitätenfaktor]  = [i•(1+i)n] / [(1+i)n-1]. Beispiel: Bei einem Zinssatz von 10% und einem Zeitraum von 5 Jahren beträgt der Annuitätenfaktor: 0,2638. (vgl. Annuitätenmethode).
  • Annuitätenmethode Methode der dynamischen Investitionsrechnung. Abwandlung der Kapitalwertmethode. Die Annuitätenmethode verteilt den Kapitalwert einer Investition auf gleich hohe Annuitäten über den Zeitraum der Nutzungsdauer.
  • Anschaffungs- und Herstellungskosten Abkürzung: AHK. Die Summe aus Anschaffungs– und Herstellungskosten sind die Ausgaben, die zur Anschaffung und/oder Herstellung eines Vermögensgegenstandes in  einem Unternehmen angefallen sind. Sie sind Grundlage zur Berechnung der Abschreibungen und werden in der Investitionsrechnung als Anschaffungsauszahlung berücksichtigt.
  • Anschaffungsauszahlung Die Anschaffungsauszahlung ist ein Auszahlung in Höhe des Anschaffungswertes eines Vermögensgegenstandes (vgl. Investitionsrechnung). Sie besteht aus dessen Anschaffungs- und Herstellungskosten. Neben ihrer Höhe ist der Zeitpunkt der Anschaffungsauszahlung(en) bedeutend.
  • Anschaffungskosten = Anschaffungswert. Anschaffungskosten sind die Ausgaben, die zur Anschaffung einesVermögensgegenstandes in einem Unternehmen anfallen. Sie entsprechen den Aufwendungen (vgl. Aufwand), um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und in einen betriebsbe­reiten Zustand zu versetzen. Gemäß § 255 Abs. 1 HGB ergeben sich die Anschaffungskosten als: [Anschaffungspreis (ohne Umsatzsteuer)] + [einzeln zurechenbare Anschaffungsnebenkosten (z.B. Transport-, Aufstellungskosten) bis zur Betriebsbereitschaft] – [Anschaffungspreisminderungen]. Sie sind Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten, die Grundlage zur Berechnung der Abschreibungen sind und die in der Investitionsrechnung als Anschaffungsauszahlung berücksichtigt werden.
  • Anschaffungskostenprinzip = Anschaffungswertprinzip. Grundsatz für die Handels– und die Steuerbilanz. Vermögens­gegen­stän­de sind nach § 253 Abs. 1 HGB in der Bilanz höchstens mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK), bei abnutzbaren Gegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen, anzu­set­zen. Verbindlichkeiten sind mit dem monetären Wert anzusetzen, den das Unternehmen erhalten hat.
  • Anschaffungswert = Anschaffungskosten. Der Anschaffungswert umfasst diejenigen Ausgaben, die zur Anschaffung eines Vermögensgegenstandes in einem Unternehmen anfallen. Sie entsprechen den Aufwendungen  vgl. Aufwand), um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und in einen betriebsbe­reiten Zustand zu versetzen. Gemäß § 255 Abs. 1 HGB ergeben sich die Anschaffungskosten als: [Anschaffungspreis (ohne Umsatzsteuer)] + [einzeln zurechenbare Anschaffungsnebenkosten (z.B. Transport-, Aufstellungskosten) bis zur Betriebsbereitschaft] – [Anschaffungspreisminderungen]. Sie sind Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten, die Grundlage zur Berechnung der Abschreibungen sind und die in der Investitionsrechnung als Anschaffungsauszahlung berücksichtigt werden.
  • Anschaffungswertprinzip = Anschaffungskostenprinzip. Grundsatz für die Handels– und die Steuerbilanz. Vermögens­gegen­stän­de sind nach § 253 Abs. 1 HGB in der Bilanz höchstens mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK), bei abnutzbaren Gegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen, anzu­set­zen. Verbindlichkeiten sind mit dem monetären Wert anzusetzen, den das Unternehmen erhalten hat.
  • Arbeitsproduktivität Jahresabschlusskennzahl. Arbeitsproduktivität = [Wertschöpfung] / [durchschnittliche Beschäftigtenzahl].
  • Arbitrage Arbitrage ist die Gewinnerzielungsmöglichkeit durch Börsengeschäfte, indem Preis-, Kurs- oder Zinsunterschiede an verschiedenen Börsenplätzen durch den Abschluss entgegengesetzter Geschäfte (Hedging) ausgenutzt werden. Dabei sorgen Arbitragegeschäfte für einen Preis-, Kurs-, bzw. Zinsausgleich zwischen den Börsenteilmärkten.
  • Asset Backed Securities, Finanzierung über Finanzierung über Asset backed securities
  • Asset Backed Securities = ABS. Asset Backed Securities dienen der Refinanzierung von Forderungen und werden von einer – zu diesem Zweck gegründeten – Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle (SPV)) über den Kapitalmarkt verkauft.
  • Assoziiertes Unternehmen Unternehmen, assoziiertes.
  • Aufgeld = Agio
  • Aufwand, außerordentlicher Ein Aufwand ist dann außerordentlich, wenn er außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfällt. Soweit der entsprechende Betrag bei der Beurteilung der Ertragslage nicht von unwesentlicher Bedeutung ist, muss eine Erläuterung der Position im Anhang vorgenommen werden.
  • Aufwand, neutraler Begriff der Kostenrechnung. Aufwand, der in der Periode zwar verbucht wird, aber keine Kosten verursacht. Ein Aufwand ist dann neutral, wenn er betriebsfremd, periodenfremd oder außerordentlich (vgl. außerordentlicher Aufwand) ist.
  • Aufwandskonto Unterkonto der Gewinn und Verlustrechnung, das die im Geschäftsjahr anfallenden Aufwendungen (vgl. Aufwand) erfasst.
  • Aufwandsrückstellung Rückstellung, die gemäß § 249 Abs. 2 HGB für einen exakt umschriebenen Aufwand gebildet werden darf, soweit sie dem Geschäftsjahr oder einem früheren Geschäftsjahr zuzuordnen und am Abschlussstichtag wahrscheinlich oder sicher, bezüglich ihres Eintrittszeitpunktes und/oder der Höhe des Aufwandes aber ungewiss ist. Beispiel: Pensionsrückstellung,Garantierückstellung, Rückstellung für einen schwebenden Regressfall. Vgl. Rückstellungen.
  • Aufwendung = Aufwand
  • Aufwendung für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes sind diejenigen Aufwendungen (vgl. Aufwand), die zum Aufbau bzw. einer Erweiterung der betrieblichen Tätigkeit angefallen sind. Die Möglichkeit, sie in der Handelsbilanz zu aktivieren (vgl. Aktivierung) (Ansatzwahlrecht), ist eine Ausnahme von dem Grundsatz, nur diejenigen Ausgaben in der Bilanz zu aktivieren, die durch An­schaffungs– oder Herstellungskosten von aktivierungsfähigen Ver­mö­gensgegenständen entstanden sind.
  • Aufzinsung Ermittlung des zukünftigen Wertes (Endwert) einer heutigen Zahlung durch Mul­tiplikation der Zahlung mit dem Aufzinsungsfaktor. (Gegen­be­griff: Abzinsung) Beispiel: Der Wert einer heutigen Zahlung in Höhe von 62.090 € beträgt bei einem Zinssatz von 10% in fünf Jahren: 62.090 € • 1,6105 = 100.000 € (vgl. das Beispiel bei der Abzinsung).
  • Aufzinsungsfaktor Der Aufzinsungsfaktor zinst einen heutigen Wert mit Zins (i) und Zinseszins auf seinen zukünftigen Wert (Endwert) auf: (1+i)n. (Gegenbegriff: Abzinsungsfaktor) Beispiel: Bei einem Zinssatz von 10%  und einem Aufzinsungszeitraum von 5 Jahren beträgt der Aufzinsungsfaktor: (1+0,1)5 = 1,6105 (vgl. das Beispiel bei der Aufzinsung).
  • Aufzinsungssummenfaktor Der Aufzinsungssummenfaktor (= Rentenendwertfaktor, Endwertfaktor) zinst die Glieder einer gleichförmigen Zahlungsreihe unter Berücksichtigung von Zins und Zinseszins auf das Ende der  Zahlungsreihe auf und addiert gleichzeitig diese Barwerte zum Endwert auf. Beispiel: Bei der Laufzeit einer gleichförmigen Zahlungsreihe von 5 Jahren und unter Berücksichtigung einer Verzinsung von 6% beträgt der Rentenendwertfaktor 5,6371. Zur Verwendung siehe Endwert.
  • Außenfinanzierung = Externe Finanzierung. Bei der Außenfinanzierung fließt dem Unternehmen Geld aus unternehmensexternen Finanzierungsquellen zu. Formen der Außenfinanzierung sind die Beteiligungsfinanzierung  sowie die Kreditfinanzierung. (Gegenbegriff: Innenfinanzierung).
  • Außenumsatz Ein Außenumsatz ist im Rahmen der Konzernbilanzierung derjenige Umsatz, der nicht durch konzerninterne, sondern nur durch konzernexterne Lieferungbeziehungen entstanden ist. Es ist der um  konzernintere Lieferungsbeziehungen bereinigte Gesamtumsatz den Konzerns.
  • Außerordentlicher Aufwand Aufwand, außerordentlicher
  • Außerordentlicher Ertrag Ertrag, außerordentlicher
  • Auszahlung Eine Auszahlung ist der Abfluss von Bargeld aus der Kasse oder vom Bankkonto. Sie führt zu einer Abnahme des Bestandes an liquiden Mitteln.

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  • BAB = Betriebsabrechnungsbogen
  • Baldwin-Methode Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Ziel der Baldwin-Methode ist die Berechnung eines Baldwin-Zinses (= modifizierter interner Zins) als Entscheidungskriterium für das finanzielle Ergebnis eines Investitionsvorhabens. Die Baldwin-Methode ist eine Modifikation der Berechnung des internen Zinses dahingehend, dass nicht ein vollkommener Kapitalmarkt zum internen Zins der Investition angenommen wird, sondern ein zusätzlicher Kalkulationszins i als Zinsatz eines vollkommenen Kapitalmarktes eingeführt wird.
  • Baldwin-Zins = modifizierter interner Zins. Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Der Baldwin-Zins ist gewissermaßen der Effektivzins eines Investitionsvorhabens unter der Annahme des vollkommenen Kapitalmarktes zum Kalkulationszinssatz i. Er wird ermittelt, indem man den Endwert der Cashflows einer Investition durch Aufzinsung mit i bestimmt und dann denjenigen Zins bestimmt, bei dem der  Kapitalwert gleich Null ist. Vgl. Baldwin-Methode.
  • Bargeld Bargeld sind diejenigen monetären Werte, die entweder physisch in Form von Banknoten und Münzen oder auf dem Bankkonto als täglich verfügbares Guthaben verfügbar sind.
  • Barwert Englisch: Present value. Der Barwert ist der heutige Wert einer zukünftigen Zahlung: [Barwert] = [künftige Zahlung] • [Abzinsungsfaktor]. Beispiel: Der Barwert einer in fünf Jahren fälligen Zahlung in  Höhe von 100.000 € beträgt bei einem Zinssatz von 10%: 100.000 € • 0,6209 = 62.090 €. (vgl. Abzinsung).
  • BCF Brutto-Cashflow
  • Beanspruchungsprinzip Grundlegendes Kostenzurechnungsprinzip der Prozesskostenrechung. Nach dem Beanspruchungsprinzip werden einem Bezugsobjekt diejenigen Kosten der Produktion (sowohl variable als auch fixe Kosten) zugerechnet, die es beansprucht hat. Beispiel: Kosten für Rohmaterial und zeitanteilige Personalkosten.
  • Bedingte Kapitelerhöhung Kapitalerhöhung, bedingte
  • Beibehaltungswahlrecht Recht zur Beibehaltung des niedrigeren Wertes für Vermögensgegenstände. Sind die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung im Anlagevermögen, für Abschreibungen imUmlaufvermögen oder  Abschreibungen im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung weggefallen, so kann der niedrigere Wert beibehalten oder eine Zuschreibung vorgenommen werden.
  • Beizulegender Wert Wert, beizulegender
  • Belegeprinzip Grundsatz der Buchführung, dass keine Buchung ohne Beleg vorgenommen werden darf.
  • Berichtigungsaktie = Gratisaktie
  • Beschäftigung Die Beschäftigung gibt die Output-Menge einer Produktionsanlage, einer Kostenstelle, eines Unternehmensbereiches oder des Unternehmens insgesamt an.
  • Beschäftigungsabweichung Abweichung zwischen Soll- und verrechneten Plankosten in der Vollkostenrechnung. Die Beschäftigungsabweichung entsteht durch Proportionalisierung der fixen Kosten.
  • Bestätigungsvermerk Der Bestätigungsvermerk ist das zur externen Bekanntgabe bestimmte formelhaft zusammengefasste Prüfungsergebnis eines Wirtschaftsprüfers nach der Kontrolle insbesondere des Jahresabschlusses.
    (Daneben werden auch Bestätigungsvermerke für Prüfungen erteilt, die nicht die Rechnungslegung zum Gegenstand haben.) Er dokumentiert die ordnungsgemäße Überprüfung des Jahresabschlusses bezüglich der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und bestätigt gegebenenfalls, dass der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt.
  • Beteiligungsfinanzierung = Einlagenfinanzierung. Form der Eigenfinanzierung. Die Beteiligungsfinanzierung ist die Außenfinanzierung eines Unternehmens mit Eigenkapital. Beispiel: Ausgabe von Aktien.
  • Beteiligungskapital = Eigenkapital
  • Betriebliches Rechnungswesen Rechnungswesen, betriebliches
  • Betriebsabrechnungsbogen = BAB. Englisch: Cost allocation sheet. Der Betriebsabrechnungsbogen ist ein statisches Instrument zur Verrechnung von Gemeinkosten im Rahmen der Kostenstellenrechnung. Er listet spaltenweise die Kostenarten und zeilenweise die Kostenstellen auf. Die in der Kostenartenrechnung ermittelten primären Gemeinkosten wer­den entsprechend dem dominierenden innerbetrieblichen Leistungsfluss von den eine Leistung abgebenden Kostenstellen (Hilfskostenstellen, z.B. Werkstatt) auf diejenigen Kostenstellen verteilt, die eine Leistung empfangen haben (Hauptkostenstellen, z.B. Endfertigung). Mit den so ermittelten sekundären Gemeinkosten werden durch den Bezug auf Bezugsgrößen (z.B. Maschinenminuten) Zuschlagsätze ermittelt, anhand derer die Gemeinkosten dann einem Kostenträger (z.B. einem Endprodukt) zugerechnet werden können (Bezugsgrößenkalkulation).
  • Betriebsbereitschaft, Modell der Gemäß dem Modell der Betriebsbereitschaft sind diejenigen Kosten fixe Kosten, die durch diejenigen Faktorverbräuche entstehen, die der Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Betriebsbereitschaft  dienen. Beispiel: Produktionsmaschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.
  • Betriebsbuchhaltung Englisch: Managerial Accounting. System der Buchführung zur Durchführung der Kosten- und Leistungsrechnung. Im Rahmen des internen Rechnungswesens (hier: der Kostenrechnung) erfasst die Betriebsbuchhaltung alle Kosten und Leistungen eines Unternehmens und dient der internen finanziellen Steuerung (Controlling). Aus dem Saldo der Kosten und Leistungen errechnet die Betriebsbuchhaltung das Betriebsergebnis.
  • Betriebsergebnis Größe des internen Rechnungswesens. Ergebnissaldo der Kosten- und Leistungsrechnung. Erfolg aus der Wahrnehmung der gewönlichen Geschäftstätigkeit. Das Betriebsergebnis ergibt sich aus der periodenbezogenen (i.d.R. maximal ein Jahr) Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen eines Unternehmens. Das Betriebsergebnis weicht immer dann von dem Ergebnis, das im externen  Rechnungswesen anhand der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt wurde, ab, wenn innerhalb der betrachteten Periode neutrale Erträge und/oder neutrale Aufwendungen anfallen und/oder Zusatzkosten oder Anderskosten in der Kosten- und Leistungsrechnung angesetzt wurden.
  • Betriebsergebnisquote Jahresabschlusskennzahl zur strukturellen Ergebnisanalyse. Die Betriebsergebnisquote ist der Quotient aus dem [Betriebsergebnis] und dem [Gesamtergebnis vor Zinsaufwand und vor Ertragsteuern].
  • Betriebsergebnisrechnung Berechnung des Betriebsergebnisses im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung.
  • Betriebsnotwendiges Kapital Kapital, betriebsnotwendiges
  • Betriebsnotwendiges Vermögen Vermögen, betriebsnotwendiges
  • Betriebsrendite Renditekennzahl. Die Betriebsrendite ist das Verhältnis des Betriebsergebnisses zu dem zur Erzielung dieses Ergebnisses eingesetzten Vermögen. Betriebsrendite = [Betriebsergebnis] /  Betriebsvermögen].
  • Bilanz Englisch: Balance Sheet. Teil des Jahresabschlusses. Buchhalterische (wertmäßige, vgl. Buchwert) Gegenüber­stellung der Aktiva (Vermögensseite der Bilanz, Kapitalverwendung) und Passiva (Finanzierungsseite der Bilanz, Kapitalherkunft) eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt (dem Abschlussstichtag). Aktiva und Passiva der Bilanz sind daher immer gleich groß. Die Bilanz ist das Kommunikationsinstrument des Unternehmens zu seinen Kapitalgebern (vgl. Eigenkapital und Fremdkapital) sowie zu den sonstigen Stakeholdern.
  • Bilanzielle Abschreibung Abschreibung, bilanzielle

[/usa_item][usa_item acc_title=“C“]

  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Englisch: Cashflow from financing activities. Zwischengröße der Kapitalflussrechnung. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (vgl. Finanzierung) ist die Summe der Ein- und Auszahlungen, die die Kapitalbeschaffung und -rückzahlung des Unternehmens, also die Zahlungsströme mit den Kapitalmärkten berühren. Beispiel: Einzahlung aus einer Kreditaufnahme, Auszahlungen durch Ausschüttungen an die Aktionäre.
  • Cashflow aus Investitionstätigkeit Englisch: Cashflow from investing activities. Zwischengröße der Kapitalflussrechnung. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist die Summe derjenigen Ein- und Auszahlungen, die Investitionen und Desinvestitionen betreffen. Beispiel: Einzahlung beim Verkauf eines Grundstücks, Auszahlung durch Kauf eines Unternehmens.
  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit = Cashflow aus operativer Tätigkeit, Operativer Cashflow, Mittelfluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Englisch: Cashflow from operations, Operating cashflow . Zwischengröße der Kapitalflussrechnung. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist die Summe derjenigen Ein- und Auszahlungen, die durch die betriebliche Tätigkeit entstehen. Beispiel: Einzahlung durch den Verkauf eines Produktes an einen Kunden, Auszahlung durch den Kauf von Rohstoffen. Näherungsweise entspricht der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit dem EBITDA eines Unternehmens. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gibt Auskunft über die Fähigkeit des Unternehmens, liquide Mittel für Investitionen (Cashflow aus Investitionstätigkeit) und zur Vergütung (vgl. Kapitalkosten) und Tilgung des Kapitals (Cashflow aus Finanzierungstätigkeit) zu erwirtschaften.
  • Cashflow aus operativer Tätigkeit = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Englisch: Cashflow from operations, Operating cashflow.
  • Cashflow Englisch: Cashflow. Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen von Bar- und Buchgeld einer Abrechnungsperiode, beispielsweise einem Geschäftsjahr. Der gesamte Cashflow eines Unternehmens wird untergliedert in den Cashflow aus operativer Tätigkeit, den Cashflow aus Investitionstätigkeit sowie den Cashflow aus Finanzierungstätigkeit.

[/usa_item][usa_item acc_title=“D“]

  • Deckungsbeitrag Englisch: Contribution Margin. Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Umsatz und variablen Kosten und dient zur Deckung der Fixkosten und des angestrebten Gewinns. Der Deckungsbeitrag kann pro Stück oder für das Unternehmen insgesamt berechnet werden. Abweichend sind auch andere Definitionen für den Deckungsbeitrag möglich, beispielsweise die Differenz aus dem Umsatz und den Materialkosten oder den Kosten für eine bestimmte Produktlinie, eine Unternehmenssparte, eine Kundengruppe etc. (Vgl. Deckungsbeitragsrechnung, Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung).
  • Degressive Abschreibung Abschreibung, degressive
  • Direkte Kosten = Einzelkosten. Englisch: Direct costs.

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  • EBIT-Marge Englisch: EBIT margin. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Renditekennzahl zur Berechnung und zum Ausweis der operativen Rendite eines Unternehmens. [EBIT-Marge] = [EBIT] / [Umsatz]. (Oberbegriff: Umsatzrendite).
  • EBIT = Earnings before interests and taxes. EBIT ist eine Ergebnisgröße der Gewinn- und Verlustrechnung vor Berücksichtigung des Zinsaufwandes und von Steuern. Beispiel: In einem Geschäftsjahr erzielt ein Unternehmen ein Jahresergebnis von 800 Mio €; der Zinsaufwand beträgt 120 Mio €, der Steueraufwand 50 Mio €. Der EBIT beträgt dann 800 Mio + 120 Mio + 50 Mio = 970 Mio €. Oft wird der EBIT nicht nur vor Zinasaufwand, sondern vor allen finanzierungsaufwendungen und -erträgen ausgewiesen.
  • EBITA-Marge Englisch: EBITA margin. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Renditekennzahl zur Berechnung und zum Ausweis der operativen Rendite eines Unternehmens vor Abzug von Abschreibungen. [EBITA-Marge] = [EBITA] / [Umsatz]. (Oberbegriff: Umsatzrendite).
  • EBITA = Earnings before interest, taxes and amortization, Ergebnis vor Abzug der Aufwendungen für Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände (gemeint sind hier insbesondere die Abschreibungen auf Goodwill). Der EBITA zeigt das finanzielle Ergebnis einer operativen Einheit eines Unternehmens ohne Berücksichtigung der Abschreibungen auf Firmenwerte (Goodwill).
  • EBITDA-Marge Englisch: EBITDA margin. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Renditekennzahl zur Berechnung und zum Ausweis der operativen Rendite eines Unternehmens vor Abzug von Abschreibungen. [EBITDA-Marge] = [EBITDA] / [Umsatz]. (Oberbegriff: Umsatzrendite).
  • EBITDA = Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization, Ergebnis vor Abzug von Aufwendungen für Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände (gemeint sind hier insbesondere die Abschreibungen auf Goodwill). Der EBITDA zeigt das finanzielle Ergebnis einer operativen Einheit eines Unternehmens und entspricht näherungsweise dem operativen Cashflow. Beispiel: In einem Geschäftsjahr erzielt ein Unternehmen einen Jahresergebnis von 800 Mio €; der Zinsaufwand beträgt 120 Mio €, der Er­trag aus einer Steuer­erstattung 50 Mio €, die Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 710 Mio € sowie auf immaterielle Vermögenswerte 140 Mio €. Der EBITDA beträgt dann 800 Mio + 120 Mio – 50 Mio + 710 Mio + 140 Mio = 1.720 Mio €.
  • Eigenkapital Englisch: Shareholders´ Equity. Das Eigenkapital ist das von den Eigentümern (z.B. Aktionären bei einer Aktiengesellschaft) einem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital. Es wird auf der Passivseite der Bilanz aufgeführt. Es errechnet sich aus der Differenz zwischen Vermögen und Fremdkapital. Veränderungen des Eigenkapitals resultieren aus einem Vorgang der Eigenfinanzierung (Beteiligungsfinanzierung).
  • Einzelkosten = Direkte Kosten. Englisch: Direct Costs. Euinzelkosten sind diejenigen Kosten, die einem Kostenträger verursachungsgerecht zugeordnet und direkt zugerechnet werden können. Beispiel: Materialkosten. (Gegenbegriff: Gemeinkosten).
  • Endkostenstelle = Hauptkostenstelle. Englisch: Final cost center.
  • Ergebnis Englisch: Income. Das Ergebnis eines Unternehmen ist der Saldo aus seinen Aufwendungen und Erträgen innerhalb einer Periode (zB eines Geschäftsjahres; dann heißt es auch Jahresergebnis). Das Ergebnis wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Ein positives Ergebnis heißt auch Überschuss (zB Jahresüberschuss), ein negatives Ergebnis heißt auch Fehlbetrag (zB Jahresfehlbetrag).
  • Ertrag Englisch: Earnings.  Begriff der Finanzbuchhaltung. Position in der Gewinn- und Verlustrechnung. Ein Ertrag ist eine Vermehrung des Eigenkapitals, sofern es sich nicht um eine Eigenkapitaleinlage im Rahmen einer Beteiligungsfinanzierung handelt. Beispiel: Umsatz durch Verkauf eines Produktes, Verkauf eines Grundstückes über dessen Buchwert. Erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

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  • Fertigungseinzelkosten Englisch: Direct production costs. Die Fertigungseinzelkosten sind diejenigen Fertigungskosten, die einem Kostenträger direkt (dh ohne Schlüsselung) zugerechnet werden können. Beispiel: Akkordzuschläge pro gefertigtem Produkt.
  • Fertigungsgemeinkosten Englisch: Indirect production costs. Die Fertigungsgemeinkosten sind diejenigen Fertigungskosten, die einem Kostenträger  nicht direkt zugerechnet werden können. Beispiel: kalkulatorische Abschreibungen der Produktionsmaschine, Gehalt des Vorarbeiters. Da sie nur über eine Schlüsselung zugerechnet werden können, handelt es sich um Gemeinkosten.
  • Fertigungskosten Englisch: Production costs. Die Fertigungskosten eines Kostenträgers sind die Summe der Fertigungseinzelkosten und der Fertigungsgemeinkosten. Sie sind Teil der Herstellkosten.
  • Finanzbuchhaltung Englisch: Financial Accounting. Begriff des externen Rechnungswesens. Systematische Darstellung aller Geschäftsvorfälle im Rahmen der doppelten Buchführung mit dem Ziel der Aufstellung von Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kapitalflussrechnung.
  • Finanzierung über Asset backed securities Form der Finanzierung über Forderungsverkauf. Bei der Finanzierung über Asset backed securities verkauft ein Unternehmen  (Originator) ein Bündel von Forderungen an eine – zu diesem Zweck gegründete – Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle (SPV)), die ihrerseits das Forderungsbündel in Asset backed securities aufteilt und an Investoren über den Kapitalmarkt emittiert. Als Haftungsmasse steht den Investoren das Forderungsbündel zur Verfügung.
  • Fixkosten = Kosten, fixe. Englisch: Fixed costs.
  • Forderungen Englisch: Accounts receivables. Forderungen sind Vermögensgegenstände auf der Aktivseite der Bilanz. Sie repräsentieren Geld, das ein Dritter dem Unternehmen schuldet.
  • Fremdkapital Englisch: Debt Capital. Fremdkapital ist Kapital, das einem Unternehmen von Dritten für eine begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt wird. Im wesentlichen zählen zum Fremdkapital die Verbindlichkeiten (Schulden), die Rückstellungen sowie die passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Das Fremdkapital ist auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen, Veränderungen resultieren aus einem Vorgang der Fremdfinanzierung.

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  • Jahresergebnis Englisch: Income of the year. Das Jahresergebnis eines Unternehmens ist das Ergebnis des Unternehmens innerhalb eines Geschäftsjahres. Es errechnet sich aus dem Saldo von Aufwendungen und Erträgen und wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Ist das Jahresergebnis positiv, spricht man auch vom Jahresüberschuss, im negativen Fall spricht man auch vom Jahresfehlbetrag. Das Jahresergebnis ist der Betrag um den sich das Eigenkapital in diesem Geschäftsjahr durch die unternehmerische Tätigkeit verändert hat. Vgl. Monatsergebnis, Quartalsergebnis, Halbjahresergebnis.

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  • Kalkulation Englisch: Calculation. Teil der Kostenträgerrechnung. Im Rahmen der Kalkulation eines Produktes oder einer Dienstleistung werden alle Kosten eines Unternehmens diesem Kostenträger zugerechnet. Die Einzelkosten können direkt zugerechnet werden, die Gemeinkosten müssen indirekt über Umrechnungsschlüssel zugerechnet werden. Die Kalkulation dient damit der Ermittlung der Selbstkosten des Kostenträgers und bildet die Entscheidungsbasis zur Findung der Verkaufspreises.
  • Kalkulatorische Abschreibung Abschreibung, kalkulatorische
  • Kalkulatorische Kosten = Kosten, kalkulatorische. Englisch: Imputed costs.
  • Kalkulatorische Wagnisse Wagnisse, kalkulatorische. Englisch: Imputed risks.
  • Kalkulatorischer Unternehmerlohn Unternehmerlohn, kalkulatorischer
  • Kapitalflussrechnung Englisch: Cashflow statement. Teil des Jahresabschlusses. Die Kapitalflussrechnung gibt Auskunft über den Bestand und die Veränderung an liquiden Mitteln (Bar- und Buchgeld) im Unternehmen, gegliedert nach Cashflow aus operativer Tätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit sowie Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit wird berechnet, indem ausgehend vom Jahresergebnis gemäß Gewinn- und Verlustrechnung alle nicht zahlungswirksamen Aufwendungen und Erträge zurückgerechnet wer­den (indirekte Ermittlung des operativen Cashflows).
  • Kapitalkosten Englisch: Cost of capital, Capital costs. Die Kapitalkosten eines Unternehmens sind dessen Kosten für die Kreditfinanzierung (Zinsaufwendungen), die Aufwendungen für die Zuführung zu den Rückstellungen sowie die Renditeanforderungen seiner Eigenkapitalgeber (Eigentümer). Sie errechnen sich als Produkt aus dem Kapital des Unternehmens und dem durchschnittlichen Kapitalkostensatz WACC.
  • Kapitalkostensatz, gewichteter durchschnittlicher Abkürzung: WACC. Englisch: Weighted average cost of capital. Der Kapitalkostensatz eines Unternehmens ist der Durchschnitt der entsprechend dem Kapitalanteil gewichteten Renditeforderungen der Eigen- und Fremdkapitalgeber.
  • Kapitalmarkt, vollkommener Modellannahme der Investitionsrechnung. Ein vollkommener Kapitalmarkt ist dann gegeben, wenn zu einem einheitlichen Kalkulationszins unbegrenzt Geld angelegt oder als Kredit aufgenommen werden kann.
  • Kapitalrendite = Vermögensrendite. Englisch: Return on capital. Eine Kapitalrendite ist eine Renditekennzahl, die das Ergebnis eines Unternehmens (zB EBIT) zum eingesetzten Kapital in Beziehung setzt. Gängige Kapitalrenditen sind RoI, RoCE, RoNA etc. – sie unterscheiden sich jeweils in der genauen Definition des Ergebnisses sowie des Kapitals.
  • KG Abkürzung für Kommanditgesellschaft.
  • KGaA Abkürzung für Kommanditgesellschaft auf Aktien. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien ist eine Kommanditgesellschaft, bei der die Kapitalanteile der Kommanditisten (vgl. Eigenkapital) in Aktien verbrieft sind. Die Kommanditisten sind also Aktionäre.
  • KGV Abkürzung für Kurs-Gewinn-Verhältnis. Englisch: P/E ratio oder PER. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist die mathematische Relation zwischen dem Aktienkurs (vgl. Aktie) einer Aktiengesellschaft und ihrem aktuellen Jahresergebnis.
  • Kommanditgesellschaft auf Aktien Abkürzung: KGaA. Englisch: Partnership limited by shares. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien ist eine Kommanditgesellschaft, bei der die Kapitalanteile der Kommanditisten (vgl. Eigenkapital) in Aktien verbrieft sind. Die Kommanditisten sind also Aktionäre.
  • Kommanditgesellschaft Abkürzung: KG. Englisch: Limited partnership (angelsächsische Unternehmensrechtsform). Die Kommanditgesellschaft ist ein Unternehmen, bei dem sich mehrere natürliche oder juristische Personen unter gemeinsamer Firma zum Betrieb eines Handelsgewerbes zusammengeschlossen haben. Die alleinige Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis obliegt denjenigen Gesellschaftern, die mit ihrem gesamten Privatvermögen für die Gesellschaft haften; sie heißen Komplementäre. Darüber hinaus gibt es die Kommanditisten, die nur mit Ihrer Kapitaleinlage (vgl. Eigenkapital) haften. Ist einer der Gesellschafter eine GmbH oder eine AG, handelt es sich um eine GmbH & Co. KG bzw. AG & Co. KG.
  • Kommanditist Englisch: Limited partner. Ein Kommanditist ist derjenige Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft, der nur mit seiner Kapitaleinlage (vgl. Eigenkapital) für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet. Bei der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) sind die Kommanditisten Aktionäre.
  • Komplementär Englisch: General partner. Der Komplementär ist derjenige Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft (KG) oder einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG), der mit seinem gesamten Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet. Ist der Komplementär eine juristische Person (bspw. eine AG oder eine GmbH), so ist die Haftung der Gesellschaft faktisch begrenzt. (Vgl.  AG & Co. OHG, GmbH & Co. OHG, AG & Co. KG, GmbH & Co. KG).
  • Korrekturverfahren Englisch: Correction method. Verfahren zur Berücksichtigung der Unsicherheit in der Investitionsrechnung, wobei die erwarteten Eingabegrößen (Kalkulationszins, Cashflows, Nutzungsdauer) durch Risikozu- oder -abschläge korrigiert werden.
  • Kosten, direkte = Einzelkosten. Englisch: Direct costs.
  • Kosten, fixe Englisch: Fixed costs. Begriff der Teilkostenrechnung. Fixe Kosten sind Kosten, die durch die Betriebsbereitschaft eines Unternehmens verursacht werden. Sie fallen zur Aufrechterhaltung betrieblicher Kapazitäten an, sind allein zeitabhängig und verändern sich nicht unmittelbar im Verhältnis zum Produktionsvolumen. Beispiele: Kalkulatorische Abschreibungen der Produktionsmaschinen, Gehälter der Geschäftsleitung.
  • Kosten, indirekte = Gemeinkosten. Englisch: Indirect costs.
  • Kosten, kalkulatorische Englisch: Imputed costs. Kalkulatorische Kosten sind Kosten, die vom Aufwand der Periode abweichen. Sie erfassen Güterverbräuche, die aufgrund bilanzierungsrechtlicher Vorschriften oder bilanzpolitischer Erwägungen (im Rahmen des externen Rechnungswesens) in der betrachteten Periode nicht (z.B. kalkulatorischer Unternehmerlohn) oder nicht in der kostenrechnerisch erwünschten Höhe (z.B. kalkulatorische Abschreibungen, kalkulatorische Zinsen) als Aufwand angesetzt werden können. Kalkulatorische Kosten dienen darüber hinaus der Periodisierung aperiodisch eintretenden betriebsbedingten Werteverzehrs (z.B.kalkulatorische Wagnisse). Kalkulatorsiche Kosten verändern also das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis entsprechend kostenrechnerisch gewünschter Steuerungswirkungen. (vgl. Controlling).
  • Kosten, variable Englisch: Variable costs. Begriff der Teilkostenrechnung. Variable Kosten sind alle diejenigen Kosten in einem Unternehmen, die sich mit der Veränderung der Produktionsmenge ebenfalls verändern. Sie stehen in funktionalem Verhältnis zur Kapazitätsauslastung.
  • Kosten Englisch: Costs. Begriff des internen Rechnungswesens. Kosten sind der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen für die betriebliche Leistungserstellung  innerhalb einer Abrechnungsperiode (zB ein Monat, ein Quartal, ein Jahr). Gegenbegriff: Leistung. Vgl. Kosten- und Leistungsrechnung. In Abweichung von dieser kostenrechnerischen Definition wird der Begriff Kosten auch oft synonym für Aufwand verwendet.
  • Kostenarten Englisch: Cost types. Im Rahmen der Kostenartenrechnung werden die Kosten nach Art der Geschäftsvorfälle (zB für Personal, Materialverbrauch, Abschreibungen, Steuern, vgl. Gesamtkostenverfahren) oder nach Funktionsbereichen (zB für Herstellung, Verwaltung, Vertrieb (vgl. Umsatzkostenverfahren) gegliedert. Diese sind die Kostenarten. Darüber hinaus erfolgt die Differenzierung in Einzel- und Gemeinkosten.
  • Kostenartenrechnung Englisch: Cost-type accounting. Die Kostenartenrechnung erfasst alle Kosten nach Kostenarten und differenziert sie in Einzel- und Gemeinkosten.
  • Kostenrechnung Teil der Kosten- und Leistungsrechnung. Englisch: Cost accounting. Teil der kurzfristigen Erfolgsrechnung im Rahmen des internen Rechnungswesens. In der Kostenrechnung werden alle Kosten einer Periode erfasst. Gegenpol zur Erlösrechnung bzw. Leistungsrechnung.
  • Kostenstelle Englisch: Cost center. Eine Kostenstelle ist eine betriebliche Organisationseinheit (zB eine Abteilung) in einem Unternehmen, der in der Kostenrechnung zum Zwecke der Planung (Budgetierung), Steuerung und Kontrolle bestimmte Kosten zugerechnet werden. Eine Übersicht über die in jeder Kostenstelle angefallenen Gemeinkosten bietet der Betriebsabrechnungsbogen.
  • Kostenstellenrechnung Englisch: Cost center accounting. In der Kostenstellenrechnung werden zum Zweck des Controllings die in der Kostenartenrechnung ermittelten Kosten den diese verursachenden Kostenstellen zugeordnet. Das Instrument der Zuordnung und der Darstellung der Kosten ist der Betriebsabrechnungsbogen; in ihm werden in der Regel allerdings nur die Gemeinkostenerfasst und aufgeführt. Er dient darüber hianus der Ermittlung der Verrechnungssätze für innerbetriebliche Leistungen (innerbetriebliche Leistungsverrechnung) und der Ermittlung der Kalkulationssätze für die Produkt-Kalkulation im Rahmen der Kostenträgerrechnung.
  • Kostenträger Englisch: Cost unit, cost object. Ein Kostenträger ist ein betriebliches Kalkulationsobjekt, in der Regel ein von dem Unternehmen verkauftes Produkt oder eine Dienstleistung. Im Rahmen der Kalkulation (Kostenträgerrechnung) werden dem Kostenträger die durch ihn verursachten Kosten zugeordnet. Der Kostenträger sollte die durch ihn verursachten Kosten durch einen entsprechenden Verkaufspreis (fließt dem Unternehmen als Umsatz zu) „tragen“.
  • Kostenträgerrechnung Englisch: Cost unit accounting. Die Kostenträgerrechnung unterteilt sich in zwei Bereiche: 1. Die Kostenträgerzeitrechnung fasst alle Kosten  des Unternehmens pro Zeiteinheit (beispielsweise ein Jahr) in die Betriebsergebnisrechnung zusammen. 2. Die Kostenträgerstückrechnung bezieht im Rahmen der Kalkulation eines Produktes oder einer Dienstleistungs alle Kosten auf einen Kostenträger.
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis Englisch: Price earnings ratio, P/E ratio oder PER. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist die mathematische Relation zwischen dem Aktienkurs (vgl. Aktie) einer Aktiengesellschaft und ihrem aktuellen Jahresergebnis.
  • Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten, kurzfristige. Englisch: Short-term liabilities.

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  • Lagebericht Englsich: Management report. Teil des Jahresabschlusses von Kapitalgesellschaften. Der Lagebericht gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft.
  • Leerkosten Englisch: Idle capacity costs. Die Leerkosten sind derjenige Teil der Fixkosten, der auf nicht genutzte Kapazität entfällt.
  • Leistung Begriff des internen Rechnungswesens. Eine Leistung ist der Wert aller in einer Periode erzeugten Güter und Dienstleistungen, sofern sie dem Betriebszweck entsprechen. Gegenbegriff: Kosten.
  • Leistungsabhängige Abschreibung Abschreibung, leistungsabhängige
  • Leistungsverrechnung, innerbetriebliche Englisch: Internal cost allocation. Prozess der Verrechnung von Kosten von Hilfskostenstellen (= Vorkostenstellen) auf Hauptkostenstellen (=Endkostenstellen) in einem Betriebsabrechnungsbogen.
  • Leverageeffekt Englisch: Leverage effect. Effekt der Hebelwirkung durch einen ansteigenden Verschuldungsgrad. Für den Fall, dass die Gesamtkapitalrendite über dem Fremdfinanzierungszinssatz liegt, steigt die Eigenkapitalrendite mit zunehmendem Fremdkapitalanteil am Gesamtkapital an. Liegt die Gesamtkapitalrendite unter dem Zins für Fremdkapital, wirkt der Effekt umgekehrt: mit steigendem Fremdkapitalanteil sinkt die Eigenkapitalrendite. Vgl. Unternehmensfinanierung.
  • Lineare Abschreibung Abschreibung, lineare
  • Liquidationswert Englisch: Liquidation value. Der Liquidationswert eines Unternehmens ist derjenige Unternehmenswert, den der Eigentümer bei Liquidation (= Auflösung) des Unternehmens erzielen könnte. [Liquidationswert] = [Bilanziertes Vermögen zu Verkaufspreisen] + [nichtbilanziertes Vermögen zu Verkaufspreisen] – [bilanziertes Fremdkapital] – [zusätzlicheVerbindlichkeiten bei Liquidation]. Im Rahmen eines Unternehmensverkaufs gilt der Liquidationswert als absolute Preisuntergrenze des Verkäufers.
  • Liquide Mittel Mittel, liquide. Englisch: Liquid funds.
  • Liquidität dritten Grades Englisch: Third-degree liquidity. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Bilanzstrukturkennzahl. Die Liquidität dritten Grades zeigt an, welcher Anteil der kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten durch die Summe aus Kassenbestand, kurzfristigen Forderungen und Vorräten gedeckt ist. [Liquidität dritten Grades] = [Liquide Mittel] + [kurzfristigeForderungen] + [Vorräte] / [Kurzfristige Verbindlichkeiten + kurzfristige Rückstellungen].
  • Liquidität ersten Grades Englisch: First degree liquidity. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Bilanzstrukturkennzahl. Die Liquidität ersten Grades zeigt an, welcher Anteil der kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten in der Kasse verfügbar ist. [Liquidität ersten Grades] = [Liquide Mittel] / [Kurzfristige Verbindlichkeiten + kurzfristige Rückstellungen].
  • Liquidität zweiten Grades Englisch: Second degree liquidity. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Bilanzstrukturkennzahl. Die Liquidität zweiten  Grades zeigt an, welcher Anteil der kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten durch den Kassenbestand und die kurzfristigen Forderungen gedeckt ist. [Liquidität zweiten Grades] = [Liquide Mittel] + [kurzfristige Forderungen] / [Kurzfristige Verbindlichkeiten + kurzfristige Rückstellungen].
  • Liquidität Englisch: Liquidity. Die Fähigkeit, jederzeit alle unabweisbaren Zahlungsverpflichtungen fristgemäß erfüllen zu können. Ist diese Fähigkeit nicht gegeben, muss ein Unternehmen Insolvenz beantragen.
  • Liquiditätskennzahlen Englisch: Liquidity ratios. Kennzahlen zur Jahresabschlussanalyse: Liquidität ersten GradesLiquidität zweiten Grades, Liquidität dritten Grades.
  • Liquiditätsmanagement Englisch: Liquidity management. Maßnahmen zur Sicherstellung und Optimierung der Liquidität. Die Liquidität ist dann sichergestellt, wenn die zu erwartenden Einzahlungen jederzeit zur Deckung der prognostizierten Auszahlungen ausreichen. Unter dieser Prämisse sollte jedoch der Liquiditätsbestand möglichst gering gehalten werden, da das in liquiden Mitteln gebundene Kapital (vgl. Kapitalbindung) keine (oder bestenfalls eine sehr geringe) Rendite erwirtschaftet.

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  • Management, wertorientiertes Englisch: Value-based Management. Wertorientiertes Management ist die Umsetzung der Idee der Wertorientierten Unternehmensführung in Managementaktivität. Dabei liegt der Fokus auf einer nachhaltigen Kombination von Finanzmarktorientierung, Kundenorientiertung und Mitarbieterorientierung.
  • Materialeinzelkosten Englisch: Direct material costs. Materialeinzelkosten sind die Kosten des Materials, das zur Fertigung eines Kostenträgers  (zB eines Produktes) verwendet wird. Beispiel: Eine Holzplatte zur Produktion eines Tisches, ein Touchscreen zur Produktion eines Tablet PC. Da die Materialien dem Kostenträger direkt zurechenbar sind, handelt es sich um Einzelkosten.
  • Materialgemeinkosten Englisch: Indirect material costs. Materialgemeinkosten sind die Kosten, die für die Handhabung des Fertigungsmaterials anfallen. (Die Kosten des Fertigungsmaterials selbst sind Einzelkosten). Beispiele: Bestellvorgang, Lagerung, Logistik. Da diese Handlingkosten dem Kostenträger nicht direkt zugerechnet werden können, (sondern über einen Umrechnungsschlüssel verrechnet werden müssen,) handelt es sich um Gemeinkosten.
  • Materialkosten Englisch: Material costs. Die Materialkosten eines Kostenträgers sind die Summe aus Materialeinzelkosten und Materialgemeinkosten. Sie sind Teil der Herstellkosten.
  • Materieller Vermögensgegenstand Vermögensgegenstand, materieller. Englisch: Tangible asset.
  • Mittel, flüssige = Flüssige Mittel, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Englisch: Liquid assets, Liquid funds. Aktivposten der Bilanz. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögensgegenstände, die als Zahlungsmittel eingesetzt werden können oder sich kurzfristig in Zahlungsmittel umwandeln lassen. Beispiele: Bargeld in der Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Festgelder mit einmonatiger Kündigungsfrist.
  • Mittel, liquide = Flüsssige Mittel, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Englisch: Liquid funds, Liquid assets. Aktivposten der Bilanz. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögensgegenstände, die als Zahlungsmittel eingesetzt werden können oder sich kurzfristig in Zahlungsmittel umwandeln lassen. Beispiele: Bargeld in der Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Festgelder mit einmonatiger Kündigungsfrist.
  • Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit = Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Englisch: Cashflow from financing activities.
  • Mittelfluss aus Investitionstätigkeit = Cashflow aus Investitionstätigkeit. Englisch: Cashflow from investing activities.
  • Mittelfluss aus laufender Geschäftstätigkeit = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Englisch: Cashflow from operations, Operating cashflow.
  • Modifizierter interner Zins = Baldwin-Zins. Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Der Baldwin-Zins ist gewissermaßen der Effektivzins eines Investitionsvorhabens unter der Annahme des vollkommenen Kapitalmarktes zum Kalkulationszinssatz i. Er wird ermittelt, indem man den Endwert der Cashflows einer Investition durch Aufzinsung mit i bestimmt und dann denjenigen Zins bestimmt, bei dem der Kapitalwert gleich Null ist. Vgl. Baldwin-Methode.
  • Mutterunternehmen = Obergesellschaft. Englisch: Parent company. Ein Mutterunternehmen ist das auf der Basis der Mehrheit am Kapital oder der Stimmrechte oder eines Unternehmensvertrages herrschende Unternehmen in einem Konzern. Alle anderen Konzerngesellschaften sind Tochterunternehmen (Untergesellschaften).

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  • Nennwert einer Aktie Englisch: Face value of a share. Der Nennwert einer Aktie ist derjenige Wert, der auf der Aktie aufgedruckt ist (Beispiel: 1 Euro bei 1-Euro-Aktien). Die Summe aller Nennwerte der Aktien einer Aktiengesellschaft ist das Grundkapital oder Gezeichnetes Kapital dieser Gesellschaft.
  • Nennwert einer Anleihe Englisch: Face value of a bond. Der Nennwert einer Anleihe (= Obligation, festverzinsliches Wertpapier) ist der auf der Urkunde vermerkte Rückzahlungswert des Wertpapiers. Beispielsweise werden Zero-Bonds (=Nullkuponanleihe) zu einem Preis unterhalb ihres Nennwertes ausgegeben, wobei das Disagio (die Differenz zum Nennwert) die auf die Laufzeit verteilten Zinsen und Zinseszinsen darstellt; man bekommt also alle Erträge aus dieser Anleihe erst zum Ende der Laufzeit mit Rückzahlung des Zero-Bond durch den Emittenten.
  • Nullkuponanleihe Englisch: Zero bond. Eine Nullkuponanleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier, das unter Abzug eines Disagios zu einem geringeren Wert als seinem Nennwert (Nennwert einer Anleihe) ausgegeben wird. Das Disagio verkörpert die auf die Laufzeit verteilten Zinsen und Zinseszinsen; man bekommt also alle Erträge aus dieser Anleihe erst zum Ende der Laufzeit mit Rückzahlung der Nullkuponanleihe durch den Emittenten.
  • Nutzkosten Englisch: Used capacity costs. Die Nutzkosten sind derjenige Teil der Fixkosten, der der tatsächlich genutzten Kapazität zuzurechnen ist.
  • Nutzungsabhängige Abschreibung = Abschreibung, leistungsabhängige. Englisch: Production method of depreciation.
  • Nutzungsdauer Englisch: Average useful life. Die Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstandes ist der Zeitraum, während dessen dieser Gegenstand genutzt werden soll. Von Bedeutung ist die Nutzungsdauer insbesondere bei der Ermittlung von Abschreibungen und im Rahmen der Investitionsrechnung.

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  • Obergesellschaft = Mutterunternehmen. Englisch: Controlling Company.
  • Obligation = Schuldverschreibung, Anleihe, festverzinsliches Wertpapier. Englisch: Debenture.
  • Offene Handelsgesellschaft Abkürzung: OHG. Die Offene Handelsgesellschaft ist ein Unternehmen, bei dem sich zwei oder mehr natürliche oder juristische Personen unter gemeinsamer Firma zum Betrieb eines Handelsgewerbes zusammengeschlossen haben. Die Gesellschafter  haben die alleinige und gemeinschaftliche Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis, sie teilen Gewinne und Verluste, und sie haften mit ihrem gesamten Vermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Ist einer der  Gesellschafter eine GmbH oder eine AG, handelt es sich um eine GmbH & Co.OHG bzw. AG & Co.OHG.
  • OHG Abkürzung für Offene Handelsgesellschaft.
  • Operative Marge English: operating margin. Die Operative Marge ist der prozentuale Anteil des operativen Gewinns am Umsatz. In der Regel ist der operative Gewinn der EBIT, also das Ergebnis vor Abzug von Finanzierungswendungen und Steueraufwendungen, oft auch vor Finanzierungserträgen. Es können aber auch der EBITDA oder der EBITA oder andere Zwischenergebnisse der Gewinn- und Verlustrechnung gemeint sein.
  • Operativer Cashflow = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, Operativer Cashflow, Cashflow aus operativer Tätigkeit. Englisch: operating cashflow.
  • Operatives Controlling Englisch: Operational controlling. Derjenige Teil des Controllings in Unternehmen, der die Optimierung des kurzfristigen Unternehmensergebnisses (vgl. Ergebnis) zum Ziel hat. Das zentrale Instrument des operativen Controllings ist die Kostenrechnung.
  • Option Englisch: Option. Eine Option ist das Recht, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren (Optionspapieren, z.B. Aktien) zu einem im voraus vereinbarten Preis (Basispreis) innerhalb einer bestimmten Frist (Optionsfrist) (bzw. im europäischen Optionsmodell am Ende dieser Frist) zu Kaufen (Kaufoption) oder zu verkaufen (Verkaufsoption). Dafür bezahlt der Käufer der Option dem Verkäufer eine Prämie (Optionspreis).

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  • P&L Abkürzung für Profit & loss account, die englische Gewinn- und Verlustrechnung.
  • Passivkonto Englisch: Liability account. Begriff der doppelten Buchführung. Ein Passivkonto ist ein Unterkonto der Bilanz, in dem im Zeitraum zwischen zwei Bilanzstichtagen die Veränderungen des Eigen- und Fremdkapitals (also der bilanziellen Passivseite) einer Gesellschaft erfasst (bzw. gebucht) werden. Beispiel: Gezeichnetes Kapital oder Stammkapital, Gewinnrücklagen, Rückstellungen, Verbindlichkeiten.
  • Passivposten = Passiva. Englisch: Liability item. Ein Passivposten ist ein auf der Passivseite der Bilanz aufgeführter Posten des Eigen- oder Fremdkapitals (Kapitalquellen des Unternehmens) sowie Korrekturposten und Bilanzierungshilfen. (Gegenbegriff: Aktivposten).
  • Passivseite (der Bilanz) Englisch: Liabilities side of the balance sheet. Auf der Passivseite (Kapitalseite, Habenseite, Finanzierungsseite) stehen die Passivposten der Bilanz. Die Passivseite weist die Finanzierungsquellen (Kapitalquellen) des Unternehmens aus und verdeutlicht, wie das auf der Aktivseite ausgewiesene Vermögen finanziert ist. („Mittelherkunft“). (Gegenbegriff: Aktivseite) Als Strukturierungsmerkmal unterscheidet man zwischen Eigen- und Fremdkapital.
  • Passivtausch Englisch: Accounting exchange on the liability side. Buchungsvorgang, der zu einer Erhöhung des Wertes eines Passivpostens der Bilanz und gleichzeitig zu einer ebenso hohen Minderung des Wertes eines anderen Passivpostens der Bilanz führt, so dass die Bilanzsumme unverändert bleibt. Beispiel: Umschuldung eines Kredites durch Aufnahme eines neuen Kredites, oder Auflösung einer Rückstellung, die nicht in der erwarteten Höhe in Anspruch genommen wurde. (Gegenbegriff: Aktivtausch)
  • Plankosten Englisch: Standard costs. Kosten einer geplanten Ausbringungsmenge, bei denen die geplanten Mengen und Preise der zu verbrauchenden Produktionsfaktoren (Personal, Material, Kapital) auf der Basis einer geplanten Produktivität angesetzt werden.
  • Plankostenrechnung Englisch: standard costing. Die Plankostenrechnung ist ein Kostenrechnungssystem (vgl.Kostenrechnung), bei dem die Kosten nicht aus Vergangenheitswerten abgeleitet werden, sondern aus der betrieblichen Planung (Teil der Unternehmensplanung) hervorgehen. In der laufenden Abrechnung stellt man die Plankosten den vergleichbaren Istkosten gegenüber und analysiert die hierbei ermittelten Kostenabweichungen (vgl. Abweichungsanalyse).
  • Planmäßige Abschreibung Abschreibung, planmäßige
  • Profit and loss account Das Profit and loss account ist die englische Gewinn- und Verlustrechnung.
  • Progressive Abschreibung Abschreibung, progressive. Englisch: Progressive depreciation.

[/usa_item][usa_item acc_title=“Q“][/usa_item][usa_item acc_title=“R“]

  • Rechnungswesen, externes Englisch: External Accounting. Das externe Rechnungswesen ist die Aufgabe der Finanzbuchhaltung. Im Rahmen des externen Rechnungswesens werden alle bilanziell relevanten Buchungen eines Unternehmens erfasst. Ziel der Finanzbuchhaltung ist die Aufstellung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung.
  • Rechnungswesen, internes Englisch: Managerial accounting. Das interne Rechnungswesen erfasst alle finanziell relevanten Vorgänge mit dem Ziel der Planung, Kontrolle und Koordination bewerteter Unternehmensprozesse. Es stellt die Datenbasis für das unternehmerische Controlling zur Verfügung und dient der Vorbereitung von Managemententscheidungen. Die Hauptinstrumente des internen Rechnungswesens sind die Kostenrechnung und die Investitionsrechnung.
  • Rechnungswesen Englisch: Accounting. Das Rechnungswesen beschäftigt sich mit der Erfassung und Auswertung aller finanziell relevanten Vorgänge innerhalb eines Unternehmens. Man differenziert nach dem internen (Betriebsbuchhaltung) und dem externen Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung).
  • Rechtsform = Gesellschaftsform. Englisch: Eine Rechtsform ist der juristische Rahmen, unter dem eine Gesellschaft tätig ist. Übliche Rechtsformen für Unternehmen sind das Einzelunternehmen, die Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die Offene Handelsgesellschaft, die Kommanditgesellschaft, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Unternehmergesellschaft, die Aktiengesellschaft, die Genossenschaft und die stille Gesellschaft. Es gibt aber auch unternehmerisch tätige Vereine und Stiftungen.
  • Reinvermögen Englisch: Net worth. Das Reinvermögen einer Gesellschaft ist die Differenz zwischen der Summe der Vermögensgegenstände und des Fremdkapitals (Verbindlichkeiten und Rückstellungen) einer Gesellschaft. Der Betrag des Reinvermögens entspricht dem Eigenkapital.
  • Rendite = Rentabilität. Englisch: Return. Eine Rendite gibt an, wie finanziell vorteilhaft ein Vorgang (beispielsweise eine Investition, eine Unternehmensbeteiligung, ein Produkt) ist. Sie wird ausgedrückt durch eine Renditekennzahl.
  • Renditekennzahl = Rentabilitätskannzahl. Englisch: Return figure. Eine Renditekennzahl errechnet sich aus dem Verhältnis einer Erfolgsgröße (z.B. Jahresüberschuss, EBIT, EBITDA) zu einer Bestands- oder sonstigen Bezugsgröße (z.B. Eigenkapital, Gesamtkapital, Betriebsvermögen, Umsatz). Beispiele: Eigenkapitalrendite, Gesamtkapitalrendite, Betriebsrendite, Umsatzrendite, EBIT-Marge, Gewinn pro Aktie.
  • Rentabilität = Rendite. Engisch: Return.
  • Rentabilitätsvergleichsrechnung Englisch: Average return method. Verfahren der statischen Investitionsrechnung. Gegenüberstellung der durchschnittlichen Kapitalrentabilitäten alternativer Investitionsvorhaben. Wahlweise finden dabei Gewinnsteuern sowie kalkulatorische Zinsen Berücksichtigung.
  • Rentablitätskennzahl = Renditekennzahl. Englisch: Return figure.
  • Restwert = Zeitwert, Buchwert. Englisch: Terminal value. Der Restwert eines Vermögensgegenstandes ist derjenige Wert, der von den Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK) nach bereits vorgenommenen Abschreibungen noch übrig ist. Mit diesem Wert ist der Vermögensgegenstand in der Bilanz erfasst. Restwert = [AHK – Abschreibungen].
  • Return on Capital Employed = RoCE.
  • Risikoanalyse Englisch: Risk analysis. Verfahren der Investitionsrechnung unter Unsicherheit. Die Risikoanalyse ergänzt die geplanten Eingangswerte einer Investitionsrechnung (also beispielsweise die Cashflows und den Kalkulationszins) mit Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Simulationsverfahren errechnen auf dieser Grundlage eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für die Ergebnisgröße der Investitionsrechnung (beispielsweise den Kapitalwert), die dann mittels Erwartungswert und Standardabweichung eingeschätzt werden kann.
  • RoCE = Return on Capital Employed, Return on Net Assets (RoNA). Rentabilität des betriebsnotwendigen Vermögens. RoCE ist der Quotient aus einer Ergebnisgröße (z.B. EBIT) und dem betriebsnotwendigen Vermögen.
  • Rücklage, stille = stille Reserve.Englisch: Hidden reserve. Stille Rücklagen sind nicht in der Bilanz ausgewiesen (vgl. Rücklage). Eine stille Rücklage entsteht durch die Unterbewertung von Vermögensgegenständen oder die Überbewertung von Rückstellungen (oder anderer Verbindlichkeiten) in der Bilanz. Sie kann realisiert werden, wenn ein Vermögensgegenstand zu einem höheren Preis veräußert wird, als zu dem er in der Bilanz bewertet ist, oder wenn eine Rückstellung höher in der Bilanz bewertet ist, als erforderlich.
  • Rücklage Englisch: Reserve. Teil des Eigenkapitals. Rücklagen sind in der Vergangenheit kumulierte Gewinne, die bisher nicht als Dividende an die Anteilseigner (zB Aktionäre) ausgeschüttet wurden. Sie werden auf einem gesonderten Eigenkapitalkonto ausgewiesen. Beispiele: Gewinnrücklage, Kapitalrücklage, Rücklage für eigenen Aktien. Rücklagen dürfen nicht mit Rückstellungen verwechselt werden!
  • Rückstellung Englisch: Accrual, Deferred liability. Teil des Fremdkapitals eines Unterehmens. Eine Rückstellung ist ein Passivposten der Bilanz, der der periodengerechten Abgrenzung eines Aufwandes dient. Eine Rückstellung wird für eine künftige Verpflichtung oder Aufwendung gebildet, die zwar am Abschlussstichtag bereits verursacht, deren Höhe oder Eintritt aber noch ungewiss ist (z.B. Pensionsrückstellung, Prozess-, Gewährleistungs-, Steuerrückstellung, Rückstellung für unterlassene Instandhaltung), sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Rückstellungen gelten daher als Fremdkapital. (Nicht zu verwechseln mit einer Rücklage!)

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  • Sachanlagen Englisch: Property, plant and equipment. Sachanlagen sind die materiellen Vermögensgegenstände des langfristigen Vermögens eines Unternehmens. Zu den Sachanlagen gehören Grundstücke und Gebäude sowie Maschinen.
  • Sale-and-lease-back Form der Innenfinanzierung aus Vermögensumschichtung (vgl. Finanzierung aus Vermögensumschichtung). Finanzierungseffekt durch den Verkauf eines Vermögensgegenstandes (z.B. eines Gebäudes) an eine Leasinggesellschaft und anschließende Anmietung. Durch den Verkauf fließen sofort liquide Mittel zu, während die Leasingraten als Aufwand über einen langen Zeitaum in die Zukunft verteilt werden.
  • Schuldverschreibung = Obligation, festverzinsliches Wertpapier, Anleihe. Englisch: Bond. Die Schuldverschreibung ist ein Wertpapier, mit dem sich Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Fremdkapital beschaffen. Es wird an Anleger verkauft und verbrieft einen rechtlichen Anspruch auf Rückzahlung des Kaufpreises und Zahlung einer Verzinsung.
  • Segmentbericht Englisch: Segment reporting. Teil des Jahresabschlusses börsennotierter Unternehmen. Zusätzlich zur Bilanz und GuV eines Unternehmens enthält ein Segmentbericht detailliertere Informationen über die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage des Unternehmens sowie einen Risikobericht.
  • Segementberichterstattung Englisch: Segment reporting. Segmentberichterstattung ist die Pflicht börsennotierter Unternehmen, neben Bilanz, GuV und Kapitalflussrechnung als Teil des Jahresabschlusses auch einen Segmentbericht  mit weiteren Angaben über die Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage sowie die Risikosituation zu veröffentlichen.
  • Selbstfinanzierung = Finanzierung aus Gewinn. Englisch: Self-financing. Form der Eigenfinanzierung. Die Selbstfinanzierung ist die Innenfinanzierung eines Unternehmens durch Thesaurierung seines Gewinns.
  • Selbstkosten = Vollkosten. Englisch: Total costs. Die Selbstkosten sind alle Kosten, die bei Produktion und Vertrieb eines Kostenträgers anfallen, bezogen auf eine Einheit dieses Kostenträgers. [Selbstkosten] = [Herstellkosten] + [anteilige Verwaltungsgemeinkosten] + [anteilige Vertriebsgemeinkosten] + [Sondereinzelkosten der Fertigung] + [Sondereinzelkosten des Vertriebs]. Die Selbstkosten dienen insbesondere zur Ermittlung der Preisuntergrenze bzw. der Gewinnmarge für den Kostenträger (Produkt oder Dienstleistung).
  • Sensitivitätsanalyse Englisch: Sensitivity analysis. Verfahren der Investitionsrechnung unter Unsicherheit. Im Rahmen der Sensitivitätsanalyse wird geprüft, wie sich das Ergebnis einer statischen oder dynamischen Investitionsrechnung (z.B. der Kapitalwert) verändert, wenn die geplanten Ausgangswerte (also die der Rechnung zugrunde liegenden Cashflows oder der Kalkulationszins) variiert werden. Man kann so erkennen, in welcher Bandbreite die Planwerte schwanken können, damit trotzdem die Investition noch betriebswirtschaftlich vorteilhaft und damit begründbar bleibt.
  • Share Deal Englisch: Share deal. Begriff des Akquisitionsmanagements. Erwerb eines Unternehmens bzw. von Unternehmensteilen durch die Übertragung von Gesellschafteranteilen (zB Aktien) dieses Unternehmens (vgl. Akquisition, Asset Deal).
  • Sollseite Englisch: Debit column. Begriff der doppelten Buchführung. Die Sollseite ist die linke Seite eines T-Kontos.
  • Sondereinzelkosten der Fertigung Englisch: Special direct costs of production. Teil der Selbstkosten. Sondereinzelkosten der Fertigung sind diejenigen Einzelkosten der Fertigung, die nicht direkt dem Kostenträger selbst zugerechnet werden können und daher nicht Teil der Herstellkosten sind. Beispiel: Spezialwerkzeug zur Herstellung nur eines Produktes bei Einzelfertigung.
  • Sondereinzelkosten des Vertriebs Englisch: Special direct selling costs. Teil der Selbstkosten. Die Sondereinzelkosten des Vertriebs sind diejenigen Einzelkosten des Vertriebs, die zwar in der benötigten Menge (und damit gemäß ihrem Wert) einem Kostenträger direkt zugerechnet werden können, die aber nicht Teil der Herstellkosten sind. Beispiel: Verpackungsmaterial.
  • Sondereinzelkosten Teil der Selbstkosten. Sondereinzelkosten sind Einzelkosten, die zwar in der benötigten Menge (und damit gemäß ihrem Wert) einem Produkt direkt zugerechnet werden können, die aber nicht Teil der Herstellkosten sind. Beispiele: Verpackungsmaterial, (Sondereinzelkosten des Vertriebs), Spezialwerkzeug zur Herstellung nur eines Produktes bei Einzelfertigung (Sondereinzelkosten der Fertigung).
  • Stammeinlage Englisch: Initial contribution. Die Stammeinlage ist Teil des Eigenkapitals und der rechnerische Anteil eines Gesellschafters am Stammkapital einer GmbH.
  • Stammkapital Englisch: Capital stock. Das Stammkapital ist das in die Stammeinlagen der Gesellschafter zerlegte gezeichnete Kapital einer GmbH. Es entspricht dem Grundkapital der Aktiengesellschaft.
  • Statische Amortisationsdauer Amortisationsdauer, statische. Englisch: Payback period, Payoff period.
  • Steuerbilanz Ein nach steuerrechtlichen Vorschriften aufgestellter Jahresabschluss zur Ermittlung des zu versteuernden Einkommens. Vgl. Steuerrechtlicher Jahresabschluss.
  • Strategisches Controlling Englisch: Strategic controlling. Derjenige Teil des Controllings in Unternehmen, der die Optimierung des langfristigen Unternehmensergebnisses (vgl. Ergebnis) und damit in der Regel den Erhalt der Unternehmensexistenz zum Ziel hat. Das zentrale Instrument des strategischen Controllings ist die Investitionsrechnung.
  • Stückkosten Englisch: Unit costs. Stückkosten sind die Selbstkosten einer Einheit eines Produktes oder einer Dienstleistung.

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  • T-Konto Englisch: T-account. Instrument der doppelten Buchführung. In einem T-Konto werden Minderungen und Mehrungen einer Wertgröße getrennt erfasst und gegenübergestellt. Beispiele: Einzahlungen und Auszahlungen im Kassenkonto, Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung, Zugänge und Abgänge von Maschinen oder Abschreibungen und Zuschreibungen im Aktivkonto „Maschinelle Anlagen“. Das T-Konto hat seinen Namen, weil es wie ein großes „T“ aussieht.
  • Tageswert (eines Vermögensgegenstandes) Englisch: Current value (of an asset). Aktueller Marktwert eines Vermögensgegenstandes. Im Rahmen der Kostenrechnung bildet in der Regel statt des Anschaffungswertes der Tageswert die Grundlage für die Berechnung der kalkulatorischen Abschreibung.
  • Teilkostenrechnung Englisch: Direct costing, Marginal costing. Gebiet der Kostenrechnung. Die Teilkostenrechnung differenziert die Kosten eines Unternehmens in variable und fixe Kosten. Nur die variablen Kosten werden einem Kostenträger (Produkt oder Dienstleistung) zugerechnet, während die Fixkosten höchstens Kostenstellen, nicht aber auch dem Kostenträger zugerechnet werden. Zentrale Kennzahl der Teilkostenrechnung ist der Deckungsbeitrag. Vgl. Deckungsbeitragsrechnung.
  • Tochterunternehmen = Untergesellschaft. Englisch: Subsidiary company. Ein Tochterunternehmen ist das abhängige Unternehmen in einem Konzern. Die auf der Basis der Mehrheit am Kapital oder der Stimmrechte oder eines Unternehmenvertrages herrschende Gesellschaft im Konzern ist das Mutterunternehmen (Obergesellschaft).

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  • UG Abkürzung für Unternehmergesellschaft.
  • Umfinanzierung Englisch: Refinancing. Die Umfinanzierung ist eine qualitative Veränderung der Kapitalstruktur eines Unternehmens. Quantitativ bleibt das Kapital unverändert. Beispiele: Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, Umwandlung eines Kredites (Fremdkapital) inEigenkapital, Ablösung eines Kredites durch Begebung einer Anleihe. Bilanziell (vgl. Bilanz) ist die Umfinanzierung ein Passivtausch.
  • Umlaufvermögen = Kurzfristiges Vermögen. Englisch: Current assets, Short-term assets. Kurzfristig gebundene Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, nicht dauernd dem Geschäftsbetrieb des Unternehmens zu dienen, sondern die sich in der Regel mehrmals jährlich umschlagen, wie z.B. Liquide Mittel, Vorräte an Rohstoffen oder Halb- und Fertigfabrikaten, Forderungen. Das Umlaufvermögen ist auf der Aktivseite (Sollseite) der Bilanz ausgewiesen.
  • Umsatz Englisch: Sales revenues, Turnover. Gegenwert der verkauften Produkte und Leistungen eines Unternehmens je Periode. [Umsatz] = [Menge der verkauften Leistung] x [Preis].
  • Umsatzerlös = Umsatz. Englisch: Sales revenues, turnover.
  • Umsatzkosten = Herstellungskosten des Umsatzes. Englisch: Cost of goods sold, CoGS. Begriff des externen Rechnungswesens. Die Herstellungskosten des Umsatzes sind diejenigen Herstellungskosten, die zur Fertigung der umgesetzten Produkte (im Umsatz erfasst)  angefallen sind. Die Differenz aus dem Umsatz und den Herstellungskosten des Umsatzes ergibt das Bruttoergebnis vom Umsatz, eine bedeutsame Jahresabschlusskennzahl.
  • Umsatzkostenverfahren 1. Verfahren zur Ermittlung des Jahresergebnisses. Form der Gewinn- und Verlustrechnung bei der den Umsatzerlösen nur diejenigen Aufwendungen gegenübergestellt werden, die von den verkauften Produkten verursacht sind. Änderungen der Bestände an Halb- und Fertigerzeugnissen werden nach dem Umsatzkostenverfahren in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht ausgewiesen und die Aufwendungen werden nach Funktionen des Unternehmens (z.B. Umsatzkosten, Verwaltungskosten) gegliedert. 2. Analog: Verfahren zur Ermittlung des Betriebsergebnisses im Rahmen der Kosten- und Leistungsrechnung.
  • Umsatzrendite = Umsatzrentabilität. Englisch: Return on sales, RoS, Profit margin. Kennzahl zur Jahresabschlussanalyse. Renditekennzahl. [Umsatzrendite] = [Jahresergebnis] / [Umsatz]. Die Umsatzrendite ist die prozentuale Gewinnspanne. (Vgl. Gewinn). Abhängig vom Erkenntnisziel wird die Umsatzrendite nicht mit dem Jahresergebnis, sondern mit dem Ergebnis vor Steuern (EBT-Marge), vor Zinsen (EBIT-Marge), vor Abschreibungen (EBITDA- oder EBITA-Marge) etc. berechnet.
  • Umsatzrentabilität = Umsatzrendite. Englisch: Return on sales, RoS, Profit margin.
  • Untergesellschaft = Tochterunternehmen. Englisch: Subsidiary Company.
  • Unternehmen Englisch: Company. Ein Unternehmen ist eine wirtschaftlich tätige Gesellschaft.
  • Unternehmensbeteiligung Englisch: Shareholding. Als Kapitalanteil an einem anderen Unternehmen wird eine Unternehmensbeteiligung unter Finanzanlagen im Langfristigen Vermögen eines Unternehmens ausgewiesen. Sie ist dazu bestimmt, dem ei­genen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauernden Verbindung zu jenem Unternehmen zu dienen. Vgl. Konzern.
  • Unternehmensergebnis = Ergebnis eines Unternehmens. Englisch: Corporate income. Das Unternehmensergebnis ist der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen innerhalb eines definierten Zeitraums. Es wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt und ausgewiesen. Synonyme: Jahresüberschuss, Monatsüberschuss, Gewinn etc. bei positivem Ergebnis, Jahresfehlbetrag, Verlust etc. bei negativem Ergebnis. Das Unternehmensergebnis eines Konzerns ist das Konzernergebnis.
  • Unternehmensfinanzierung = Finanzierung. Beschaffung von Kapital zur Ausübung der Unternehmenstätigkeit. Formen der Unternehmensfinanzierung: 1. Außenfinanzierung (= externe Finanzierung) und Innenfinanzierung (= interne Finanzierung) als Gliederung nach der Herkunft des Kapitals, 2. Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung als Gliederung nach der rechtlichen Stellung der Kapitalgeber.
  • Unternehmensführung, wertorientierte Wertorientierte Unternehmensführung
  • Unternehmenskooperation Englisch: Business cooperation. Form der Unternehmensverbindung. In einer Unternehmenskooperation agieren die beteiligten Unternehmen rechtlich selbständig, schränken sich aber in ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit ein.Beispiel: Allianzen von Fluggesellschaften wie Star Alliance oder Oneworld.
  • Unternehmensplanung Englisch: Corporate planning. Als Teil des unternehmerischen (vgl. Unternehmen) Controllings ist die Unternehmensplanung ein Prozess zur Bestimmung von erwarteten und angestrebten zukünftigen Situationen und der Wege zur Zielerreichung. Man differenziert die strategische, taktische und operative Unternehmensplanung. Die Budgetierung ist Bestandteil der operativen, ggf. auch der taktischen Unternehmensplanung.
  • Unternehmergesellschaft = UG. Die Unternehmergesellschaft ist eine unternehmerische Rechtsform für eine Kapitalgesellschaft, bei der das Unternehmen nur mit seinem Eigenkapital haftet. Die Mindest-Stammeinlage beträgt 1 Euro. Die Unternehmergesellschaft ist eine juristische Person.
  • Unternehmerlohn, kalkulatorischer Begriff des internen Rechnungswesens. Beispiel für Zusatzkosten. Da der geschäftsführende Gesellschafter einer Personengesellschaft kein regelmäßiges Gehalt aus dem Personalaufwand des Unternehmens bezieht, müssen regelmäßige Eigenkapitalentnahmen als kalulatorische Kosten in der Kostenrechnung berücksichtigt werden.
  • Unterordnungskonzern Englisch: Subordinated group. Ein Unterordnungskonzern ist ein Konzern, in dem dauerhaft das herrschende Unternehmen (Mutterunternehmen) die einheitliche Leitung über das abhängige Unternehmen (Tochterunternehmen) ausübt. Formen des Unterordnungskonzerns sind der Vertragskonzern und der faktische Konzern. Gegenbegriff: Gleichordnungskonzern.

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  • Variable Kosten = Kosten, variable. Englisch: Variable costs.
  • Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Englisch: Accounts payable. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten eines Unternehmens gegenüber seinen Lieferanten. Wenn ein Leistungsempfänger seinen Lieferanten nicht sofort bezahlt, muss er die so entstandene Verbindlichkeit in dem Passivposten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in seiner Bilanz ausweisen. Nicht zu verwechseln mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen!
  • Verbindlichkeiten, kurzfristige Englisch: Short-term liabilities. Zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten zählen alle Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
  • Verbindlichkeiten Englisch: Liabilities. Teil des Fremdkapitals eines Unternehmens. Verbindlichkeiten sind offene finanzielle Rückzahlungsverpflichtungen eines Unternehmens gegenüber seinen Lieferanten und sonstigen Gläubigern. Verbindlichkeiten gegenüber Banken oder sonstigen Gläubigern des Fremdkapitalmarktes müssen in aller Regel mit einem festen Zinssatz vergütet werden.
  • Verlust Englisch: Loss. Ein Verlust ist der umgangssprachlich verwendete Oberbegriff für alle Vorgänge, bei denen die Summe der wertverzehrenden Vorgänge (Aufwendungen oder Kosten) die Wertzuwächse (Erträge oder Leistungen) übersteigt. Gegenbegriff: Gewinn.
  • Vermögen, betriebsnotwendiges Englisch: Net assets. Das betriebsnotwendige Vermögen ist die Summe aus dem Langfristigen Vermögen und dem Nettoumlaufvermögen (Kurzfristiges Vermögen abzüglich der kurzfristigen Passiva) eines Unternehmens.
  • Vermögen kurzfristiges = Umlaufvermögen. Englisch: Short-term assets, Current assets. Das Kurzfristige Vermögen enthält diejenigen Vermögensgegenstände, die dem Unternehmen nur kurzfristig zur Verfügung stehen. Das Umlaufvermögen ist auf der Aktivseite (Sollseite) der Bilanz ausgewiesen und setzt sich aus den Vorräten, den Forderungen und dem Zahlungsmittelbestand zusammen.
  • Vermögen, langfristiges = Anlagevermögen. Englisch: Long-term assets, non-current assets. Das Langfristige Vermögen enthält diejenigen Vermögensgegenstände, die dem Geschäftsbetrieb des Unternehmens dauerhaft dienen sollen. Das Langfristige Vermögen ist auf der Aktivseite (Sollseite) der Bilanz ausgewiesen und setzt sich aus den Sachanlagen (zB Grundstücke, Gebäude), den immateriellen Vermögensgegenständen (zB Goodwill, Patente) und den Finanzanlagen zusammen.
  • Vermögen Englisch: Assets. Das Vemögen eines Unternehmens sind alle in seinem Eigentum befindlichen materiellen und immateriallen Vermögensgegenstände. Das Vermögen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
  • Vermögensgegenstand, immaterieller Englisch: Intangible asset. Ein immaterieller Vermögensgegenstand ist ein Vermögensgegenstand, der nur virtuell aber nicht physisch existiert. Beispiele: Goodwill, Patente, Schutzrechte, Computersoftware, Spielerwerte bei Fußballunternehmen.
  • Vermögensgegenstand, materieller Englisch: Tangible asset. Ein materieller Vermögensgegenstand ist ein Vermögensgegenstand, der physisch existiert. Beispiele: Grundstück, Gebäude, Maschine, Betriebs- und Geschäftsausstattung.
  • Vermögensgegenstand Englisch: Asset. Ein Vermögensgegenstand ist ein einzeln veräußerbares Gut, das dem Unternehmen wirtschaftlich zugehörig ist und für das kein Bilanzierungsverbot besteht bzw. ein Bilanzierungswahlrecht nicht in Anspruch genommen wird. Die Vermögensgegenstände eines Unternehmens sind auf der Aktivseite (Sollseite) der Bilanz ausgewiesen und untergliedern sich in das langfristige Vermögen (= Anlagevermögen) und das kurzfristige Vermögen (=Umlaufvermögen). Es gibt materielle und immaterielle Vermögensgegenstände.
  • Vermögensseite (der Bilanz) = Aktivseite (der Bilanz). Englisch: Assets side of the balance sheet.
  • Verrechnungspreis Englisch: Transfer price. Ein Verrechnungspreis ist derjenige Preis, zu dem Leistungen zwischen zwei Kostenstellen innerhalb eines Unternehmens oder zwischen Unternehmen innerhalb eines Konzerns abgerechnet werden.
  • Verschuldungsgrad Englisch: Financial gearing. Kennzahl der Jahresabschlussanalyse. Bilanzstrukturkennzahl. Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens ist die Relation zwischen seinem Fremd- undEigenkapital. [Verschuldungsgrad] = [Fremdkapital] / [Eigenkapital]. In seiner Aussage entspricht der Verschuldungsgrad der Eigenkapitalquote, die aber anders berechnet wird.
  • Vertragskonzern Englisch: Contractual group. Form eines Unterordnungskonzerns. Ein Vertragskonzern ist ein Konzern, in dem der Einfluss des Mutterunternehmens auf das Tochterunternehmen vertraglich geregelt ist. Gegenbegriff: Faktischer Konzern.
  • Vertriebsgemeinkosten Englisch: Sales overhead costs. Vertriebsgemeinkosten sind alle Kosten, die im Rahmen der Vertriebsaktivitäten des Unternehmens anfallen. Da sie nicht einem Kostenträger direkt zugerechnet werden können, handelt es sich um Gemeinkosten. Beispiele: Leasingkosten und Abschreibungen der Vertriebsfahrzeuge, Gehälter der Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst. Sie werden typischerweise als Zuschlag auf die Herstellkosten verteilt.
  • Vertriebsintensität Englisch: Sales cost margin. Jahresabschlusskennzahl. [Vertriebsintensität] = [Vertriebskosten] / [Umsatz].
  • Vertriebskosten Englisch: Selling costs. Die Vertriebskosten umfassen die Vertriebsgemeinkosten und die Sondereinzelkosten des Vertriebs.
  • Verursachungsprinzip Englisch: Principle of causation. Prinzip des Rechnungswesens, das die Verrechnung von Aufwand und Kosten nach Ursache-Wirkung-Zusammenhängen erfolgen muss.
  • Verwaltungsgemeinkosten Englisch: Overhead costs. Verwaltungsgemeinkosten sind alle Kosten der Verwaltung eines Unternehmens. Da sie nicht einem Kostenträger direkt zugerechnet werden können, handelt es sich um Gemeinkosten. Beispiele: Mietkosten des Verwaltungsgebäudes, Gehälter der Verwaltungsmitarbeiter. Sie werden typischerweise als Zuschlag auf die Herstellkosten verteilt.
  • Verwaltungsintensität Englisch: Administration cost margin. Jahresabschlusskennzahl. [Verwaltungsintensität] = [Verwaltungskosten] / [Umsatz]
  • Vollkommener Kapitalmarkt Kapitalmarkt, vollkommener
  • Vollkosten = Selbstkosten.
  • Vollkostenrechnung Englisch: Absorption costing, Full cost accounting. Gebiet der Kostenrechnung. Die Vollkostenrechnung ist ein Kostenrechnungssystem, in dem alle Kosten eines Unternehmens auf jeweils ein Stück eines Produktes oder einer Dienstleistungs (den Kostenträger) umgerechnet werden (Kalkulation). Zielkennzahl dieser Rechnung sind die Selbstkosten(oder Vollkosten) des Kostenträgers, sie dienen zur Ermittlung der Untergrenze für den Verkaufspreis und der Gewinnspanne (vgl. Umsatzrendite). Allerdings verstößt die Vollkostenrechnung gegen das Verursachungsprinzip, nach dem die Kosten verursachungsgerecht zugerechnet werden sollten. Denn die Gemeinkosten werden im Rahmen der Produktkalkulation nur gemäß mehr oder minder pauschaler Schlüsselgrößen zugerechnet. Die Selbstkosten können damit insofern nur einen Näherungswert liefern, der aber gleichwohl eine zentrale Entscheidungsgröße zur Ermittlung des Verkaufspreises für den Kostenträger ist.
  • Vorkostenstelle = Hilfskostenstelle. Englisch: Service cost center. Eine Vorkostenstelle ist eine Kostenstelle, die im Rahmen des unternehmerischen Produktionsprozesses eine Dienstleistungsfunktion für Endkostenstellen erfüllt.

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  • WACC = Weighted Average Cost of Capital, durchschnittlicher Kapitalkostensatz. Der WACC ist der mit der Kapitalstruktur (Anteil von Eigenkapital, Rückstellungen und Verbindlichkeiten) gewichtete Mittelwert der für die jeweilige Kapitalquelle anzurechnenden Vergütungszinssätze. Zur Verwendung des WACC vgl. bspw. das Konzept des Economic Value Added. Im Rahmen der Investitionsrechnung dient der WACC oft als Kalkulationszinssatz. Vgl. Kapitalkosten.
  • Wagnisse, kalkulatorische Englisch: Imputed risks. Begriff der Kostenartenrechnung. Kalkulatorische Wagnisse sind kalkulatorische Kosten, die zwar in der Kostenrechnung berücksichtigt, nicht aber in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand gebucht werden. Man versucht damit, einen aperiodisch auftretenden betriebsbedingten Werteverzehr als regelmäßige Kostenposition zu periodisieren.
  • Wandelanleihe = Wandelschuldverschreibung. Englisch: Convertible Bond. Eine Wandelanleihe ist eine Anleihe, die in einem bestimmten Verhältnis in Aktien getauscht werden kann. Durch die in der Regel eher niedrigere Verzinsung ist die Wandelanleihe eine günstige Möglichkeit der Außenfinanzierung für Aktiengesellschaften.
  • Wertbeitrag Englisch: Value added. Der Wertbeitrag eines Unternehmens ist die Differenz des realisierten Ergebnisses (bspw. EBIT) und den Kapitalkosten einer Periode. Der Wertbeitrag ist eine Zielkennzahl im Rahmen der wertorientierten Unternehmenssteuerung.Vgl. Economic Value-added.
  • Wertorientierte Unternehmensführung Englisch: Value-based corporate management. Eine wertorientierte Unternehmensführung richtet alle unternehmerischen Vorgänge darauf aus, dass die operativen Jahresergebnisse vor Zinsaufwand (zB EBIT) langfristig über den Kapitalkosten liegen. Sie folgt der Idee eines fairen Ausgleichs der Interessen von Kapitalgebern (vgl. Eigenkapital, Fremdkapital), Kunden und Mitarbeitern, sowie auch der anderen für das Unternehmen bedeutsamen Stakeholder bis hin zur gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Sie ist damit der Garant für die langfristige Existenzsicherung des Unternehmens.
  • Wertorientiertes Controlling Englisch: Value-based controlling. Wertorientiertes Controlling folgt dem Grundsatz, das gesamte Steuerungssystem eines Unternehmens auf die Ziele der wertorientierten Unternehmensführung auszurichten. Neben der finanzwirtschaftlichen Steuerung umfasst sie die Überwachung der unternehmerischen Prozesse, der Produktinnovation und Kundenzufriedenheit sowie der Mitarbeiterperformance und -zufriedenheit.
  • Wertorientiertes Management Management, wertorientiertes. Englisch: Value based Management.
  • Wiederbeschaffungswert Englisch: Replacement cost, Replacement value. Begriff der Kostenrechnung. Der Wiederbeschaffungswert eines Vermögensgegenstandes ist der Anschaffungswert des gleichen oder zumindest eines vergleichbaren Wirtschaftsgutes in der Zukunft. Im Rahmen der kalkulatorischen Abschreibung wird anstatt auf den (historischen) Anschaffungswert in der Regel auf den Wiederbeschaffungswert abgeschrieben, um so durch eine spätere Ersatzinvestition das Kapazitätsniveau des Vermögensgegenstandes zu erhalten; im Rahmen der Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten vergütet der Kunde so nicht nur den historischen Anschaffungswert des Gegenstandes, sondern finanziert auch die zukünftige Beschaffung eines (teureren) neuen Gegenstandes vor. Die Abschreibung auf Wiederbeschaffungswerte führt damit zu einer Substanzerhaltung des Unternehmens.

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  • Zahlung Englisch: Payment. Eine Zahlung ist ein Transfer von Bar- oder Buchgeld. In der Regel soll mit einer Zahlung ein Produkt oder eine Dienstleistung vergütet werden, oder eine rechtliche Verpflichtung (Forderung) soll erfüllt bzw. beglichen werden.
  • Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente = Liquide Mittel, Flüsssige Mittel. Englisch: Cash and cash equivalents. Aktivposten der Bilanz. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind Vermögensgegenstände, die als Zahlungsmittel eingesetzt werden können oder sich kurzfristig in Zahlungsmittel umwandeln lassen. Beispiele: Bargeld in der Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks, Festgelder mit einmonatiger Kündigungsfrist.
  • Zahlungsmittelbestand = Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.
  • Zeitwert = Restwert, Buchwert. Englisch: Book value, Accounting value. Mit dem Zeitwert werden Vermögensgegenstände in der Bilanz erfasst. Der Zeitwert eines Vermögensgegenstandes sind seine um die Summe der bisherigen Abschreibungen verminderten Anschaffungs- und Herstellungskosten (AHK). Da das abnutzbare Anlagevermögen (zum Beispiel Gebäude und Maschinen) normalerweise im Laufe der Zeit an Wert verliert, wird in der Finanzbuchhaltung und in der Betriebsbuchhaltung der Kostenrechnung jährlich ein bestimmter Geldbetrag abgesetzt (Abschreibung). Wird das Wirtschaftsgut (z.B. durch eine Reparatur, durch Renovierung, aber auch durch simple Erhöhung des Marktwertes) im Laufe der Zeit aufgewertet, so ist eine Wertkorrektur nach oben vorzunehmen und der Zeitwert zu erhöhen. Im Falle einer Reparatur oder Renovierung setzt sich der Wert der Korrektur beispielsweise aus der geleisteten Arbeit (diese kann auch von den eigenen Mitarbeitern eines Unternehmens erbracht worden sein) und dem Wert des verwendeten Materials zusammen. [Zeitwert] = [AHK – Abschreibungen + Wertkorrektur].
  • Zins, interner Englisch: Internal rate of return, IRR. Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Als interner Zins einer Investition wird derjenige Zins bezeichnet, bei dessen Anwendung als Kalkulationszins der Kapitalwert gleich Null ist. Der interne Zins ist gewissermaßen ein Effektivzins unter der Annahme, dass alle Einzahlungen am vollkommenen Kapitalmarkt zum internen Zins wieder angelegt werden können (Wiederanlagehypothese). (vgl. Interne Zinsfuß-Methode)
  • Zinsen, kalkulatorische Englisch: Imputed interest. Begriff des internen Rechnungswesens. Beispiel für Anderskosten. Zinsbetrag, der als Kostenposition in der Betriebsbuchhaltung des internen Rechnungswesens (hier: Kostenrechnung) angesetzt wird. Zu den in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfassten Fremdkapitalzinsen wird hier zusätzlich die Verzinsung des Eigenkapitals berücksichtigt. Vgl. kalkulatorische Kosten.
  • Zusatzkosten Englisch: Opportunity costs. Form der kalkulatorischen Kosten. Kosten, die zwar in der Kostenrechnung, nicht aber als Aufwand in der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt werden. Beispiel: kalkulatorischer Unternehmerlohn.
  • Zuschreibung = Wertaufholung. Englisch: Appreciation in value. Bei Wegfall des Grundes für eine außerplanmäßige Abschreibung im Langfristigen Vermögen, eine Abschreibung im Kurzfristigen Vermögen oder eine Abschreibung im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung kann der niedrigere Wert beibehalten oder eine Zuschreibung vorgenommen werden. Dabei bilden die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten im Kurzfristigen Vermögen und im nicht abnutzbaren Langfristigen Vermögen die Obergrenze. Im abnutzbaren Anlagevermögen hingegen darf nur bis zu den fortgeführten Anschaffung- und Herstellungskosten zugeschrieben werden. Gegenbegriff: Abschreibung.
  • Zweckaufwand = Grundkosten. Englisch: Operating expense. Begriff der Abgrenzung zwischen externem und internem Rechnungswesen. Der Zweckaufwand sind diejenigen Aufwendungen, die in gleicher Höhe auch in der Kostenrechnung (hier: Betriebsergebnisrechnung) als Kosten berücksichtigt werden.

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